Claus Wöllhaf stirbt mit 76 Jahren

| Gastronomie Gastronomie

Die Wöllhaf-Gruppe trauert um ihren Gründer und langjährigen Geschäftsführer Claus Wöllhaf. Claus Wöllhaf wurde 76 Jahre alt. Das Unternehmen wurde 1983 nach einem Management-Buyout gegründet und in den folgenden 40 Jahren von Claus Wöllhaf zielstrebig zu einem der führenden Dienstleistungsanbieter an deutschen Flughäfen ausgebaut.

Claus Wöllhaf hat gastronomische Marken wie das Restaurant ›top air‹ sowie viele weitere Konzepte, etwa wie die legendäre ›EsS-Bahn‹, ins Leben gerufen. 1992 erhielt das ›top air‹ erstmals einen Michelin-Stern. Zum 30-jährigen Firmenjubiläum 2013 wurde er mit dem Hamburger Foodservice-Preis ausgezeichnet. In der Laudatio wurde seine Lebensleistung gewürdigt: »Claus Wöllhaf ist ein werteorientierter Mittelständler, wie er im Buche steht: mit Gespür für Chancen und Lust auf Leistung, gepaart mit viel Idealismus, Qualitätsorientierung und Bodenständigkeit.« Im Jahr 2009 wurden Retail in der Wöllhaf-Gruppe etabliert. Ein Geschäftsfeld das sich dynamisch neben der Gastronomie entwickelt.   

Als überzeugter Ausbilder bot Wöllhaf jungen Menschen Perspektiven und Karrierechancen. Die Förderung des beruflichen Nachwuchses war ihm ein Herzensanliegen. Claus Wöllhaf betonte stets den enormen Anteil der Beschäftigten am gemeinsamen Erfolg. In der Corona-Krise hatte das Unternehmen keine Kündigungen ausgesprochen.

Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Geschäftspartner und Freunde verlieren mit Claus Wöllhaf einen Unternehmer, der mit ruhiger Hand, Voraussicht und Menschlichkeit agierte, sagt das Unternehmen. Die Wöllhaf-Gruppe will das Lebenswerk von Claus Wöllhaf in seinem Sinne weiterführen.

Mit mehr als 20 Outlets in Berlin, Frankfurt und Köln-Bonn ist Wöllhaf ein mittelständisches Unternehmen mit über 300 Angestellten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.

Die Mercedes-Benz Gastronomie führt am Standort Sindelfingen einen autonomen Kochroboter ein. Das System soll ab Sommer 2026 die Kapazitäten in der Kantine erhöhen und eine durchgängige Mahlzeitenversorgung für Schichtarbeiter gewährleisten.

Tschechien hat mit der feierlichen Michelin-Gala am 11. Dezember einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals vergab der Gourmetführer landesweit Auszeichnungen und beschränkte sich damit nicht mehr nur auf die Hauptstadt Prag.

Eine aktuelle Untersuchung des Zahlungsdienstleisters SumUp zeigt die Hauptsorgen von Kleinunternehmen in der Gastronomie. Gestiegene Betriebskosten und der Fachkräftemangel führen zu reduzierten Gewinnspannen und fordern von den Betrieben schnelles Handeln.

Die britische Gastronomiekette Heavenly Desserts expandiert nach Deutschland. Das Unternehmen eröffnete jetzt seine erste Filiale auf dem deutschen Markt. Standort ist das Westfield-Center in Hamburg.

Die Boilerman Bar in der Hamburger HafenCity präsentiert sich nach Umbau mit einem neuen Interieur und erweitertem Platzangebot. Ein interner Wechsel an der Spitze der Bar-Leitung ist vollzogen. Der Fokus liegt weiterhin auf Highballs, insbesondere mit Rum.

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft.