Corona-Krise: Restaurants in Frankreich sperren wieder auf

| Gastronomie Gastronomie

In fast ganz Frankreich dürfen Restaurants und Bars wieder komplett öffnen. In allen Regionen, die von der Regierung als «grün» eingestuft werden, sei dies vom 2. Juni an wieder erlaubt, kündigte Premierminister Édouard Philippe am Donnerstag in Paris an. Solche Gebiete sind weniger schwer von der Covid-19-Pandemie betroffen. In den «orange» eingestuften Gebieten - darunter auch Paris - gibt es weiterhin Einschränkungen. Dort dürfen Cafés und Restaurants zunächst nur ihre Terrassen wieder öffnen. Die Innenräume müssen geschlossen bleiben.

Wegen der Corona-Krise wurden am 15. März im gesamten Land die Bars und Restaurants geschlossen. Damals mussten auch alle nicht lebensnotwendigen Läden schließen. Bereits seit Beginn der Lockerungen am 11. Mai haben die Geschäfte weitgehend wieder geöffnet. Frankreich ist mit mehr als 28 000 Toten besonders schwer von der Pandemie betroffen.

Pariser Gastronomen sind trotz Wiedereröffnung besorgt

In die Freude über die Wiedereröffnung der Restaurants und Cafés mischt sich bei den Gastronomen im Großraum Paris auch Enttäuschung und Sorge. Man habe sich gewünscht, wie die Restaurants im Rest des Landes, wieder die kompletten Läden öffnen zu dürfen, sagte Pascal Mousset, Präsident der unabhängigen Hotel- und Gastgewerbevereinigung im Großraum Paris, dem Sender Franceinfo am Freitag. Ab dem 2. Juni dürfen in ganz Frankreich die Restaurants wieder öffnen. In der vom Coronavirus allerdings schwer getroffenen Region Paris dürfen Gäste zunächst nur auf den Terrassen essen und trinken.

«In Paris gibt es viele Einrichtungen, die keine Terrassen haben, die Bürgersteige haben, die sehr klein sind, und von dieser Maßnahme nicht profitieren können», sagte Mousset. Man hoffe nun, dass in der kommenden Woche das Wetter gut sein werde. Man sei aber beunruhigt über die kommenden Monate in der Hauptstadt und in der Region, da auch die ausländischen Touristen fehlten. Außerdem stünden die Sommerferien bevor - dann würden auch viele Pariserinnen und Pariser wegfahren, so Mousset. Man könne aber nicht leugnen, dass die Öffnung am Dienstag den Restaurants wieder einen «Hauch von Leben» zurückbringe.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.