Dalad Kambhu vom Restaurant Kin Dee Gastjurorin bei „The Taste“

| Gastronomie Gastronomie

Essen kreieren, wie sie es aus Kindheitstagen in Thailand kennt, und gleichzeitig über ihre kulinarischen Wurzeln hinaus denken. Das ist der Anspruch von Dalad Kambhu, der Küchenchefin des „Kin Dee“. Rund um den Globus hat sie Inspiration gefunden: bei einem thailändischen Künstler, im Thai-Restaurant ihrer Tante in Paris und während eines New-York-Aufenthalts. Nun setzt sie in Berlin auf thailändische Gerichte mit europäischem Twist: Die exotischen Zutaten für ihre aromatischen Pasten, darunter Zitronengras und Wildingwer, lässt sie importieren. Ergänzt werden sie durch Obst und Gemüse aus der Region, Bio-Fleisch sowie Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigem Fang. Das zeichnet der Guide Michelin mit seit 2019 mit einem Stern aus.

Der Führer schreibt: „Diese urbane, jungendlich-legere Adresse wird ihrem Namen ("Kin Dee" bedeutet "gut essen") voll und ganz gerecht. Was Sie in dem äußerlich recht unscheinbaren Haus abseits der Touristenpfade erwartet, ist geradezu einzigartig! Eine derart authentische Thai-Küche findet man in Deutschland vermutlich kein zweites Mal. Hier treffen Top-Produkte aus Brandenburg (meist in Bio-Qualität) auf gelungene Kontraste aus typischen asiatischen Aromen. Einfach klasse, wie man z. B. den Curry-Kokossud würzig, aber nicht zu scharf abschmeckt und mit säuerlichem Thai-Basilikum abrundet! Da merkt man das Gefühl für stimmige Kombinationen ebenso wie die ganz eigene Idee. Küchenchefin Dalad Kambhu ist übrigens Quereinsteigerin. Ehemals Model, hat die gebürtige Thailänderin im Kochen ihre wahre Berufung gefunden!“

Dalad Kambhu ist am Mittwoch, 7. Oktober 2020, Gastjurorin bei „The Taste“ und lässt Frank Rosin verzweifeln. Thailand, ist das Thema der nächsten Folge von „The Taste“ und bringt Teams und Coaches ins Schwitzen. Frank Rosin sieht sich mit nur noch zwei Hobbyköchen im Team vor einer Mammutaufgabe und zittert: „Das Thema Thailand ist ein sehr umfangreiches. Thailand hat verschiedene Gebiete, wo verschiedene Kulturen gekocht und gelebt werden ... I have no Checkung about this!“ Und obwohl sich Asia-Experte Tim Raue mit dem Thema sehr wohl fühlt und auskennt: „Viel Kokosnuss, gerne Currys. Immer eine rasante Auseinandersetzung mit Kräutern. Eher über- als unterwürzt. Und immer eine schöne Achterbahnfahrt am Gaumen“, ruft Frank Rosin ihm ins Gedächtnis: „Aber ich kann mich erinnern, letztes Jahr bist du mit einem Asia-Löffel rausgeflogen?“

Frisch, lecker, intensiv, mit Kräutern, Gewürzen und Galgant, dem thailändischen Ingwer, sowie viel Freude und „Yummieness“: Das verbindet Sterneköchin Dalad Kambhu mit der thailändischen Küche. Die Gastjurorin bringt jede Menge Ehrgeiz mit, von dem sich Jury und Teams eine Scheibe abschneiden können. Dalad Kambhu wollte schon immer Köchin werden. In Austin, Texas, geboren, in Bangkok aufgewachsen und mit 20 Jahren nach New York gegangen, um dort als Model zu arbeiten, hat sie heute in Berlin ihr eigenes Restaurant Kin Dee und es als ungelernte Köchin ohne Sprachkenntnisse geschafft, einen Michelin-Stern zu erkochen. Ihr Rat: „Koch zu werden, ist kein leichter Job. Es kostet Zeit, man braucht Hingabe, und man darf niemals aufgeben. Aber: Jeder kann es lernen, wenn er sich richtig reinkniet.“

Diese Kandidaten kochen in der sechsten Folge von "The Taste" am 7. Oktober 2020: Team Tim Raue (Rot): Yvonne (37) aus Saarbrücken, Jan Michael (38) aus Dortmund Team Alex Kumptner (Grün): Sabrina (31) aus Uhingen, Lars (41) aus München Team Frank Rosin (Blau): Lea (27) aus Fulda, Jan (20) aus Bochum Team Alexander Herrmann (Gelb): Lukas (24) aus Bockhorn, Jonas (27) aus Surberg, Lara (34) aus Köln, Yassin (28) aus Fürstenfeldbruck.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Angebot an vermeintlich gesundem Essen zum Mitnehmen wächst rasant, doch viele Produkte enthalten unerwartet viel Zucker. Das ergab ein Marktcheck, in dem 17 Anbieter wie McDonald‘s, Yorma‘s, Dean & David und andere untersucht wurden. Elf Zuckerwürfel fanden sich in einem Salat von Peter Pane.

Mit einem besonderen Konzept geht die L.A. Jordan-Lounge im Ketschauer Hof in Deidesheim an den Start. In einem neu gestalteten Seitenflügel des L.A. Jordan finden bis zu 16 Personen an einem großen Tisch Platz, um die Zwei-Sterne-Kreationen von Küchenchef Daniel Schimkowitsch zu genießen. Zudem steht eine Weinkarte mit 1.000 Positionen zur Wahl.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat in einem Marktcheck 16 To-Go-Gerichte von 16 Anbietern der Systemgastronomie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Mahlzeiten steckt oft überraschend viel Zucker.

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.