Daniel Wallenstein und Julia Orschiedt sind Koch und Patissière des Jahres 2025

| Gastronomie Gastronomie

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Der Titel "Koch des Jahres 2025" ging an Daniel Wallenstein, Küchenchef im Restaurant Moya by Daniel Wallenstein in Gengenbach. Parallel dazu sicherte sich Julia Orschiedt, Souschefin des Restaurants Pietsch in Wernigerode, den Titel "Patissière des Jahres 2025".

Ergebnisse und Platzierungen

Die Platzierungen im Wettbewerb "Koch des Jahres 2025" verteilen sich wie folgt: Daniel Wallenstein (Restaurant Moya) belegte den ersten Platz. Ihm folgten auf dem zweiten Platz Fabian Höckenreiner (Fichters Kulturladen, Ramsau) und auf dem dritten Platz Julio Pizarro (Pizarro Fine Dining, Groß-Gerau). Die weiteren Finalisten waren Erwin Dillmann, Masaru Oae, Niklas Reinholz und Helge Straub-Schilling.

 

Im Wettbewerb "Patissier des Jahres 2025" siegte Julia Orschiedt (Restaurant Pietsch). Den zweiten Platz belegte Larissa Wehrli (LEV. Atelier by larissawehrli, Igis, Schweiz), und den dritten Platz erreichte Thomas Le Sueur (Restaurant Facil**, Berlin).

Wettbewerbsablauf und Anforderungen

Die sieben Köche kämpften um den Titel "Koch des Jahres", der mit einem Preisgeld von 5.000 Euro verbunden ist. Die Finalisten mussten in fünf Stunden ein Drei-Gänge-Menü zubereiten und es anschließend in 20 Minuten der Fachjury präsentieren. Die Herausforderungen bestanden in der Blackbox-Challenge mit dem Premium-Fleisch "Greater Omaha Gold Label Schildstück" von Albers als Hauptgang-Zutat und der zwingenden Verwendung von DOMORI Premium-Schokolade im Dessert. Wallenstein siegte mit den Kreationen Stör | Trüffel | Haselnuss als Vorspeise, der Blackbox mit Greater Omaha Gold Label Schildstück als Hauptgang und Pistazie | Fenchel | Kardamom als Dessert.

Die sieben Patissiers hatten ebenfalls fünf Stunden Zeit, um drei unterschiedliche Desserts zu kreieren. Jurymitglied Sophie Mussotter kommentierte die Leistung der Siegerin Julia Orschiedt als handwerklich präzise und geschmacklich vielschichtig. Die siegreichen Desserts waren ein Freestyle-Dessert mit Topinambur | Banane | Pak Choi | Pandan | Passionsfrucht, ein Dessert in fünf Konsistenzen mit Haselnuss | Kokos | Kirsche | Miso | Sake | Shiso, sowie eine Praline aus Schwarzer Knoblauch | Sesam | Himbeere.

Jury und Sonderpreise

Zur Bewertung der Leistungen der Köche vereinte die Jury insgesamt 25 Michelin-Sterne, angeführt von Drei-Sterne-Koch Dieter Müller. Die Patissier-Jury bestand aus Patissiers, Weltmeistern und Sterneköchen.

Zusätzlich zu den Titeln wurden Sonderpreise verliehen. Im Koch-Wettbewerb erhielt Fabian Höckenreiner den Best Plate Award by Churchill und den Creative Dessert Award by FRXSH. Helge Straub-Schilling wurde der Preis für nachhaltigste und sauberste Arbeitsweise by HOBART verliehen, und Gesamtsieger Daniel Wallenstein erhielt einen Sonderpreis by HENDI. Bei den Patissiers erhielt Siegerin Julia Orschiedt Sonderpreise von FRXSH und HENDI. Der Nachhaltigkeitspreis by Walter Rau wurde für die nachhaltigste Arbeitsweise verliehen.

Jubiläum und Ausblick

Anlässlich des 10. Jubiläums von "Koch des Jahres" kamen Gewinner, Juroren, technische Juroren, Finalisten und Kandidaten aus zehn Auflagen und 15 Jahren Wettbewerbsgeschichte auf der Bühne zusammen. Nuria Roig, Geschäftsführerin des Veranstalters ROIKA Solutions GmbH, kündigte für das kommende Jahr Veranstaltungen, Kooperationen und Projekte zur Weiterentwicklung der Spitzengastronomie an.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach der Bestätigung eines Masernfalls im Landkreis Erding ruft das Gesundheitsamt die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit und zur Überprüfung des eigenen Impfstatus auf. Die betroffene Person war während der infektiösen Phase in einer Filiale von Burger King in Erding tätig.

Das Le Faubourg in der City West feiert sein Jubiläum mit einem modernisierten Brasserie Konzept, besonderen Menüangeboten und einer Bilanz seiner Rolle als Förderer junger Kochtalente.

Nach einer sechsmonatigen Umbauphase hat L’Osteria den Standort ihres ersten Restaurants in Nürnberg unter dem neuen Namen „L’Osteria Numero Uno“ wiedereröffnet. Auf die Gäste wartet ein neues Konzept, welches sich vornehmlich auf das Außerhaus-Geschäft sowie Pizza konzentriert.

Die Berliner Kaffeekette LAP Coffee steht im Zentrum von Kontroversen und ist Opfer gezielter Farbattacken geworden. In den letzten Tagen kam es zu koordinierten Angriffen auf mehrere Filialen in verschiedenen Berliner Stadtteilen. Gründer Ralph Hage rechnete jetzt den Gewinn pro Tasse vor.

Starbucks hat den Verkauf der Mehrheit ihres Geschäfts in China an die Investmentfirma Boyu Capital bekannt gegeben. Die Transaktion erfolgt im Rahmen der Gründung eines Joint Ventures zum Betrieb der Starbucks-Filialen in der Volksrepublik. Boyu erwirbt seine Beteiligung basierend auf einem Unternehmenswert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Yum! Brands hat offiziell eine Überprüfung strategischer Optionen für seine Pizzakette Pizza Hut eingeleitet. Mögliche Ergebnisse sind ein vollständiger Verkauf, ein Joint Venture oder die Veräußerung einer Beteiligung.

Die neue Ausgabe des Wirtshausführer Österreich sieht eine positive Entwicklung in der heimischen Wirtshausszene. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und innovative Konzepte junger Wirte.

Das Restaurant Sphere Tim Raue im Berliner Fernsehturm ist vom Schlemmer Atlas als „Neueröffnung des Jahres 2025“ prämiert worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Schloss Fleesensee übergeben.

Nach mehrjähriger Schließung kehrt eines der bekanntesten Münchner Restaurants in die Gastronomielandschaft zurück: Der Palais Keller im Hotel Bayerischer Hof öffnet am 2. Dezember 2025 wieder seine Türen.

Das GästeHaus Klaus Erfort hat das Insolvenzverfahren beendet. Das Zwei-Sterne-Restaurant in Saarbrücken blickt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens mit einer stabilen wirtschaftlichen Basis und klaren Perspektive in die Zukunft.