Und schon ist wieder alles vorbei – das 185. Oktoberfest ist Geschichte. Wie die Festleitung mitteilte, lagen in diesem Jahr Wiesnbesuche unter der Woche und auch verstärkt tagsüber im Trend. Nach Schätzung der Festleitung kamen 6,3 Millionen Gäste (2017: 6,2 Millionen bei 18 Tagen) auf das Oktoberfest. In der Gesamtbesucherzahl sind rund 500.000 Oide Wiesn-Besucher enthalten (2017: 480.000).
Laut der Abhebungen an den Geldautomaten auf dem Festgelände war die ganze Welt zu Gast auf dem Oktoberfest. In den Top 10 waren Gäste aus folgenden Ländern: USA, Großbritannien, Österreich, Frankreich, Schweiz, Niederlande, Italien, Australien, Schweden und Belgien. Außerdem kamen Besucher aus weiteren 57 Nationen auf das Oktoberfest.
Das Wiesnpostamt vermeldet den Versand von rund 500 Postkarten pro Tag. Masskrüge wurden vor allem nach Australien, Asien und in die USA verschickt. Lebkuchenherzen gingen vorzugsweise nach Italien und Österreich. Praktischerweise schickten Wiesngäste auch ihre wärmende Kleidung per Post in die Heimat zurück.
Die Wiesn-Liebe ging auch durch den Magen: Zehn Prozent plus in der Küche vermelden die Sprecher der großen und kleinen Wiesnwirte. Steigende Nachfrage hatten Traditionsgerichte wie Enten, Haxn, Schweinebraten und Käsespätzle. Die Mittagswiesn mit ihren Angeboten lockte viele Genießer nicht nur in die Zelte, sondern auch an den Straßenverkauf und an die Stände.
7,5 Millionen Maß, 124 Ochsen
Dank der fast sommerlichen Temperaturen hatten die Eisverkäufer Hochkonjunktur. In der Ochsenbraterei wurden 124 Ochsen (2017: 127) verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 48 Kälbern (2017:59). Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Aussage der Brauereien insgesamt 7,5 Millionen Maß Bier (2017: 7,5 Millionen). Alkoholfreie Getränke hatten ein Plus von zehn Prozent.
Bis Wiesn-Schluss zählte das Wiesn-Fundbüro rund 2.685 Fundstücke, darunter 840 Ausweise, 460 Geldbörsen, 350 Kleidungsstücke, 350 Smartphones und Handys, 300 Schlüssel, 140 Brillen, 130 Schmuckstücke und Uhren, 90 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 20 Regenschirme sowie fünf Fotoapparate. Als Kuriosa wurden während der zweiten Wiesn-Woche abgegeben: Zwei Eheringe von einem Ehepaar, eine Essensbox des Lieferservices „foodora“, ein Gebiss, ein Dokumentationsbogen für Arbeits- und Wegeunfälle aus dem Jahr 2015, ein Laptop, ein KfZ-Kennzeichen von München-Stadt, ein Prospektständer, eine Hundeleine, goldfarbene Ballerinas sowie Platzierungsurkunden eines firmeninternen Wettschießens.