Dehoga im Osten: Minijobber kehren in die Gastronomie zurück

| Gastronomie Gastronomie

Die Thüringer Gastronomen können mit dem Ende der Corona-Beschränkungen gerade in den Universitätsstädten wieder vermehrt auf Minijobber setzen. Grund sei, dass die Studenten in vielen Städten wieder zurückgekehrt seien, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Thüringen, Dirk Ellinger, der Deutschen Presse-Agentur. Gerade diese Gruppe, sowie Rentnerinnen und Rentner, machten einen nicht unerheblichen Teil der Minijobber in der Gastronomie aus. «Aber auf dem flachen Land ist es nach wie vor ganz schwierig, Aushilfen zu akquirieren.»

Im Zuge der Corona-Schließungen waren gerade in der Gastronomie viele Minijobs weggebrochen. Gastronomen sorgten sich in der Zeit, dass die Aushilfen der Branche dauerhaft den Rücken kehren könnten. Das ist laut Ellinger nicht eingetreten: «Ein großer Teil ist zu den Unternehmen zurückgekehrt.» Bundesweit waren im ersten Quartal des Jahres wieder knapp doppelt so viele Minijobber in der Gastronomie beschäftigt wie im selben Zeitraum 2021, wie die Minijob-Zentrale in Bochum mitteilte.

Studenten oder Rentner, die auf 450-Euro-Basis aushelfen, sind laut Ellinger für viele Betriebe essenziell: «Da geht es um das Abfangen von Spitzen, was wir in der Branche dringend brauchen.» Festangestellte Mitarbeiter für größere Veranstaltungen vorzuhalten sei unfinanzierbar.

Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen merken viele Gastronomen Ellinger zufolge immer noch Zurückhaltung. Bei Großveranstaltungen wie dem Rennsteiglauf etwa gebe es nach wie vor ein «wahnsinnig zögerhaftes Anmeldeverhalten». Vor allem die Zeit ab Oktober sei nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet. Und Nachholeffekte wegen ausgefallener und nachgeholter Veranstaltungen erwartet Ellinger nicht: «Wenn man seinen runden Geburtstag in der Zeit nicht gefeiert hat, wird man den nicht diesen Sommer nachholen.» (dpa).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,

Gerichte entwickeln sich ständig weiter. Future Menus unterstützt Gastronomen dabei, auf die Vorlieben für einzigartige kulinarische Erlebnisse von Gen Z und Millennials zu reagieren. Dabei geht es um Lösungen für einige der größten Herausforderungen, vor denen unsere Branche heute steht.

In der neuen Folge von Kitchen Impossible am Sonntag stellt sich Tim Mälzer dem Koch des Jahres 2023, Miguel Marques. Gedreht wurde diese Folge beim Finale des Live-Wettbewerbs Mitte November 2023 im Kameha Grand in Bonn.