DEHOGA NRW fordert „Terrassen-Stärkungspakte“ für Herbst und Winter

| Gastronomie Gastronomie

Der DEHOGA in Nordrhein-Westfalen wünscht sich, anlässlich des meteorologischen Herbstbeginns am 1. September, vor Ort in den Städten und Gemeinden an Rhein, Ruhr und Weser viele „Terrassen-Stärkungspakte“ zwischen Kommunen und der Gastronomie.

„Außengastronomie hat in den letzten Jahren eine immer wichtiger werdende Rolle gespielt, während der Corona-Krise allerdings eine herausragende, weil viele Gäste den Platz auf der Terrasse und im Biergarten dem im Restaurant oder Café bevorzugen. Das Terrassengeschäft hat vielen Betrieben das Überleben und zudem Arbeitsplätze gesichert. Jetzt benötigen wir für die kommenden dunkleren, kälteren und feuchteren Jahreszeiten dringend die weitere Unterstützung der Kommunen, um Außengastronomie auch in der Zeit zwischen September und April möglichst attraktiv und komfortabel gestalten zu können“, unterstreicht Bernd Niemeier, Präsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen und lobt ausdrücklich das bisherige Entgegenkommen vieler Gemeinden, wenn es zum Beispiel um die unbürokratische Ausweisung von zusätzlichen außengastronomischen Flächen ging.

Der Verband hat im Wesentlichen vier Punkte im Blickfeld:

  • Beibehaltung der erweiterten außengastronomischen Flächen
  • Ausschöpfen der Sperrzeit-Regelungen bis Mitternacht
  • Großzügiger Umgang mit Gestaltungssatzungen
  • Aufhebung von Heizpilz-Verboten, wo es sie gibt

„Wir wissen, dass die Ausgangssituationen in den einzelnen Kommunen und Ortsteilen in Bezug auf Außengastronomie sehr unterschiedlich sind. Deshalb richtet sich unser Appell grundsätzlich an die Verantwortlichen vor Ort, alle Möglichkeiten auszuloten, damit das Terrassengeschäft auch während der kommenden Monate bestmöglich funktionieren kann. Uns könnte beispielsweise helfen, Pavillons als Witterungsschutz aufstellen oder Heizpilze diesen Winter nutzen zu dürfen. Schön wäre zudem, wenn unsere Gäste auf den weiterhin größeren Terrassenflächen grundsätzlich bis 24 Uhr sitzen dürften, was das Landesimmissionsschutzgesetz zulässt, wovon aber nicht überall Gebrauch gemacht wird“, so Niemeier.   

Die Lage im Gastgewerbe ist trotz Lockerungen immer noch sehr angespannt. Nach einer Umfrage des DEHOGA, an der sich deutschlandweit rund 7.200 Unternehmer*innen, davon knapp 900 Gastronomen, Hoteliers und Caterer aus NRW, beteiligten, werden die Umsätze in diesem Jahr über 50 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Rund zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer*innen sehen sich in ihrer Existenz bedroht. „Wir leiden immer noch sehr darunter, dass der für Nordrhein-Westfalen so wichtige Geschäftsreiseverkehr, zu dem auch das Messegeschäft gehört, fast zum Erliegen gekommen ist. Das setzt uns sehr zu. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, uns zusammen mit den Kommunen für Herbst und Winter zu wappnen“, beschreibt Niemeier die Lage in der Branche. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Glas Leitungswasser bestellen und drei Stunden im Café arbeiten? Immer mehr Gastronomen machen da nicht mehr mit. Neben dem Umsatz leide auch das Ambiente unter zu viel Schreibtisch-Atmosphäre.

Lange Zeit herrschte Stille - fast zwei Jahre waren Clubs dicht. Betreiber stellte das vor große Herausforderungen - Folgen von Corona spüren sie noch heute.

Die Restaurantkette Sausalitos ist unter anderem coronabedingt in finanziellen Schwierigkeiten. Wie aus einem Beschluss des Amtsgerichts München hervorgeht, hat Sausalitos für verschiedene Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt.

Die Fachabteilung Catering im DEHOGA Bundesverband traf sich zu ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg im Rahmen der Internorga. Im Fokus der Gremiumssitzung standen die drängendsten Handlungsfelder und die Forderungen der DEHOGA-Fachabteilung als Sprachrohr der Caterer in Deutschland an die Politik.

Im Rahmen der diesjährigen Internorga in Hamburg präsentierte sich die Gastronomie-Initiative „Chefs in Town“. Namhafte Persönlichkeiten sprachen über die Bedeutung und die Ziele des Food Festivals, das sich für die Belange der Branche und deren Wahrnehmung einsetzt. Eine Fortsetzung des Event-Formats im Jahr 2025 ist in Planung.

Das österreichische Restaurant VINA, gestaltet vom Architekturbüro INNOCAD, wurde in London bei den „International Property Awards 2025“ für das schönste „Leisure Interieur“ der Welt ausgezeichnet. Es ist nicht der einzige Superlativ des Restaurants.

Feiertage sind für viele Menschen ein besonderer Anlass, Zeit mit der Familie oder mit Freundinnen und Freunden zu verbringen – oft auch in Restaurants. Doch welche der bevorstehenden Feiertage sind besonders beliebt für ein Essen auswärts?

Im neuen Drewespark Einkaufszentrum wird Peter Pane im April das größte Restaurant eröffnen. Damit eröffnet das Unternehmen aus Lübeck das erste Restaurant in Wismar - Luftlinie genau 50 Kilometer von seiner Firmenzentrale entfernt.

Pressemitteilung

Am Vorabend der INTERNORGA erlebte die Hansestadt einen unvergesslichen Abend, als der begehrte Gastro-Stern-Award im Delphi Showpalast verliehen wurde. Mit über 400 exklusiv geladenen Gästen und einem glanzvollen Rahmen setzte der Lokaltermin 2025 erneut Maßstäbe für die Gastronomiebranche. 

Loco Chicken​​​​​​​, die Restaurantkette von Deutschrapper Luciano, wurde in diesem Jahr mit dem Lieferando Award als beste lokale Restaurantkette ausgezeichnet. Das Hamburger Restaurant Vy Delivery räumte derweil gleich doppelt ab.