FBMA-Stiftung: 64. Brillat Savarin-Plakette geht 2019 an Frank Holzapfel von Ronnefeldt

| Gastronomie Gastronomie

Die Verleihung der 64. Brillat Savarin-Plakette findet am 16. November 2019 in Frankfurt am Main statt. Frank Holzapfel, Gesellschafter der J.T. Ronnefeldt KG, erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um Tafel- und Teekultur.

Namensgeber der traditionsreichen Auszeichnung ist der französische Schriftsteller und Feinschmecker Jean Anthèlme Brillat-Savarin. Die Liste der bisherigen 63 Preisträger umfasst in einzigartiger Weise Vordenker und Leitfiguren der Branche. Mit der 64. Brillat Savarin-Plakette wird im Jahr 2019 eine weitere herausragende Persönlichkeit ausgezeichnet: Frank Holzapfel, der in 40 Jahren das Teehaus Ronnefeldt international als Premium-Anbieter und Partner der Hotellerie etablierte. Die Laudatio hält Guido Zöllick, Präsident Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). Die Worte zu Brillat Savarin spricht Prof. Dr. Burkhard von Freyberg von der Fakultät für Tourismus an der Hochschule München sowie Herausgeber und Autor zahlreicher Fachbücher. Als Moderator führt Thomas Kraft, bekannter Hospitality Management Kenner und international tätiger Berater, durch den Festabend am 16. November 2019 im Städel Museum, Frankfurts Kunstmuseum von Weltruf.

Frank Holzapfel wird die 64. Brillat Savarin-Plakette in Anerkennung und Würdigung seines Lebenswerks verliehen, so Michael Bläser. Der FBMA-Stiftungsratsvorsitzende führt weiter aus: „Nachdem Frank Holzapfel das Teehaus Ronnefeldt im Jahr 1984 als alleinig haftender Gesellschafter übernahm, veränderte er die Unternehmensstrategie und positionierte die Marke Ronnefeldt wieder zurück zu ihrem Ursprung als Genuss- und Luxusprodukt für die Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie. Er formte das Unternehmen und dessen Image in den darauffolgenden fast 40 Jahren, startete den Export zunächst nach Osteuropa und später nach Russland und führte das Unternehmen zu einer international erfolgreichen Marke. Seit der Firmengründung im Jahr 1823 arbeitet man in der Tradition des Gründers, Johann Tobias Ronnefeldt, nachhaltig, mit hohem Qualitätsanspruch und Passion für Tee. Diese wertvolle Tradition führt seit 2012 der Sohn von Frank Holzapfel, Jan-Berend, als Mitinhaber strategisch und mit Weitblick in die Zukunft.“

Zur Person

Frank Holzapfel übernahm 1984 das traditionsreiche Teehaus Ronnefeldt von Herwarth Westphal, dem Enkel von Carl Rudolf Ronnefeldt. Dessen Urgroßvater Johann Tobias hatte das Teehandelsunternehmen 1823 in der historischen Altstadt von Frankfurt gegründet. Der erfolgreiche Werbe- und Marketingprofi Frank Holzapfel, der zuvor in Agenturen große Marken und Firmen beraten hatte, erkannte das Potenzial der Marke Ronnefeldt und baute sie in den Folgejahren konsequent und strategisch aus. Er positionierte die Marke Ronnefeldt wieder zurück zu ihrem Ursprung als Genuss- und Luxusprodukt für die Vier- und Fünf-Sterne-Hotellerie, die Top-Gastronomie und den gehobenen Fachhandel. Er formte das Unternehmen und dessen Image in den darauffolgenden Jahren wesentlich und startete den Export in neue Märkte wie Osteuropa, Russland, Naher Osten und Asien. Dabei beharrte Frank Holzapfel auf dem extrem hohen Qualitätsanspruch, den schon die Ronnefeldt-Generationen vor ihm pflegten: Das Unternehmen kauft und verarbeitet ausschließlich hochwertige Blatt-Tees aus den besten Teegärten der Welt. Die Erfolgsstory führte unter der Leitung von Frank Holzapfel zu einer Verdoppelung der Arbeitsplätze und zum neuen Produktionsstandort in Worpswede. Anfang 2000 gründeten Frank Holzapfel und sein Sohn Jan-Berend die Ronnefeldt TeaAcademy®, ein visionärer Schritt mit einem einzigartigen internationalen Ausbildungsprogramm. Hier werden TeaMaster® Silber und Gold in professioneller Teekultur, dem Handling und Service sowie in Persönlichkeitstrainings ausgebildet. Im Jahr 2012 übergab Frank Holzapfel das Unternehmen seinem älteren Sohn Jan-Berend, der bereits seit 2005 als Geschäftsführer tätig ist. 

Auszeichnung für herausragende Persönlichkeiten des Gastgewerbes

Mit der Brillat Savarin-Plakette werden seit 63 Jahren Persönlichkeiten geehrt, die sich in herausragender Weise um die Gast- und Tafelkultur verdient gemacht haben: Unternehmer, deren Name für ein Lebenswerk steht, Hoteliers und Gastronomen mit prägendem Einfluss weit über das eigene Unternehmen hinaus sowie Vordenker und Wegbereiter aus Politik und Verbänden. Zu den Trägern der renommierten Auszeichnung zählen so bekannte Namen wie Heiner Finkbeiner, Thomas Althoff, Roland Burtsche, Rolf Wegeler, Dr. Hubertine Underberg, Albert Darboven, Dr. Claus Stauder, Innegrit Volkhardt, Dr. August Oetker, Kai Hollmann, Fritz Keller, Ernst Fischer, Roland Mack, Senator E.h. Horst Rahe, Dietmar Müller-Elmau und Ingo C. Peters.

FBMA-Stiftung und Brillat Savarin-Kuratorium

Vergeben wird die Plakette von der Stiftung der Food & Beverage Management Association, die von dem Fachverband für Führungskräfte aus Hotellerie und Gastronomie 1993 ins Leben gerufen wurde. Zu den Aufgaben der als gemeinnützig anerkannten Stiftung zählen Projekte aus den Bereichen Bildung, Kultur und Umweltschutz sowie seit dem Jahr 2007 die Verleihung der Brillat Savarin-Plakette. In dem von der Stiftung ins Leben gerufenen Brillat Savarin-Kuratorium sind alle noch lebenden Plakettenträger, der Kuratoriumssprecher Hans G. Platz, frühere Kuratoriumssprecher sowie der Vorsitzende des FBMA-Stiftungsrates, Michael Bläser, vertreten. Die Aufgaben des Kuratoriums konzentrieren sich auf die Fortführung der Tradition der Brillat Savarin-Plakette, Vorschläge für zukünftige Plakettenträger sowie auf die Nachwuchsförderung und Unterstützung der Stiftungsziele.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Unilever Foods Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“