Feiertagstrends 2025: Wie Deutschland an Ostern, Vatertag und Pfingsten isst

| Gastronomie Gastronomie

Feiertage sind für viele Menschen ein besonderer Anlass, Zeit mit der Familie oder mit Freundinnen und Freunden zu verbringen – oft auch in Restaurants. Doch welche der bevorstehenden Feiertage sind besonders beliebt für ein Essen auswärts? Eine neue Verbraucherumfrage und Daten von OpenTable zeigen die neuesten Gastronomietrends in Deutschland für Ostern, Vatertag und Pfingsten.

Ostern: Deutschland geht auswärts essen

Ostern bleibt einer der wichtigsten Feiertage für Restaurantbesuche. So planen 59 Prozent der Deutschen, am Osterwochenende in ein Restaurant zu gehen. Und auch OpenTable-Daten aus 2024 zeigen einen Anstieg der Reservierungen am Osterwochenende (29. März – 1. April 2024) um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

43 Prozent der Deutschen planen zudem, 2025 mehr für ihr Osteressen auszugeben als 2024 – das gilt insbesondere für Hamburg (55 %). Von denjenigen, die an den Feiertagen auswärts essen möchten, werden über zwei Drittel (64 %) das gemeinsam mit ihrer Familie tun. Das deckt sich auch mit der beliebtesten Tischgröße für Reservierungen, die an Ostern 2024 eine Gruppengröße von sechs oder mehr Personen betrug.

Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen an Ostern zwar Tradition, aber auch neue Einflüsse erhalten vermehrt Einzug: 49 Prozent verzichten am Karfreitag auf Fleisch, während 22 Prozent Fisch als festen Bestandteil des Osteressens ansehen. Die beliebteste nicht-deutsche Ostertradition ist der Osterbrunch, an dem bereits 43 Prozent der Befragten teilgenommen haben. OpenTable-Daten bestätigen diesen wachsenden Brunch-Trend: Restaurantbesuche zwischen 10:00 und 11:59 Uhr nahmen während des Osterwochenendes 2024 um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.

In diesem Jahr fällt außerdem der Start der Spargelsaison mit den Osterfeiertagen zusammen und rückt damit saisonale Gerichte noch stärker in den Mittelpunkt. 34 Prozent der Deutschen freuen sich jedes Jahr auf die Spargelsaison und gehen in dieser Zeit häufiger essen – insbesondere in Berlin (39 %). Zudem wählen 20 Prozent der Deutschen gezielt Restaurants wegen ihrer Spargelgerichte oder -menüs aus.

Vatertag: Neue Trends ersetzen alte Traditionen

36 Prozent der Deutschen planen, am Vatertag auswärts zu essen – in Berlin sind es sogar 40 Prozent. Besonders die jüngeren Generationen treiben diesen Trend voran: 43 Prozent der Gen Z und 39 Prozent der Millennials ziehen einen Restaurantbesuch zur Feier des Tages in Betracht.

Von denjenigen, die am Vatertag auswärts essen gehen wollen, möchte die Hälfte (50 %) ein neues Restaurant ausprobieren, während 30 Prozent lieber ein bereits bekanntes Lokal aufsuchen. Darüber hinaus plant fast die Hälfte (49 %) der Befragten, 2025 mehr für ihr Vatertagsessen auszugeben als 2024.

Pfingsten: Ein aufstrebender Anlass für Restaurantbesuche

Obwohl Pfingsten traditionell nicht als klassischer Feiertag für einen Restaurantbesuch gilt, planen 37 Prozent der Deutschen, diesen Tag mit einem Essen auswärts zu feiern. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: 43 Prozent der Gen Z und 40 Prozent der Millennials planen einen Restaurantbesuch an Pfingsten, während es in der Gen X nur 29 Prozent sind. Zudem zeigen OpenTable-Daten, dass die Zahl der Restaurantbesuche über das Pfingstwochenende 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen ist.

Darüber hinaus wären 81 Prozent der Deutschen bereit, mehr für ein Essen im Restaurant auszugeben, wenn es mit einer Aktivität wie Wandern, Museumsbesuchen oder Konzerten kombiniert würde.

„Von festlichen Osteressen mit der Familie über Vatertagsdinner bis hin zu kulinarischen Erlebnissen an Pfingsten – unsere Daten zeigen, dass diese Anlässe besonders beliebt für Restaurantbesuche sind. Und die Gäste sind durchaus bereit, dafür mehr auszugeben. Das ist eine positive Entwicklung für Restaurants. Angesichts der hohen Nachfrage kann es daher hilfreich sein, frühzeitig zu reservieren, um eine so stressfreie Feier mit den Liebsten zu gewährleisten“, so Lea Stadler, Senior Director of Global Sales and Services bei OpenTable Deutschland.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.

Nach sechs Jahren Abwesenheit kehrt Jamie's Italian mit einem neuen strategischen Partner und einem überarbeiteten Konzept in die britische Gastronomieszene zurück. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2026 in London stattfinden.

Der Landkreis Harz treibt die touristische Entwicklung des Brockenplateaus voran und setzt dabei auf ein neues Gastronomiekonzept: Die Restaurantkette Timberjacks soll das kulinarische Angebot auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands übernehmen. Auch das Hotel soll ausgebaut werden. Die Eröffnung ist für das Jahr 2027 geplant.

Aktuelle Daten von OpenTable beleuchten die Entwicklungen der deutschen Gastronomiebranche im kommenden Jahr. Im Mittelpunkt stehen der Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen, die Bereitschaft für Spontanität und ein anhaltendes Wachstum bei speziellen Anlässen.

Der Harzer Kreistag hat einstimmig über die Vergabe der Bewirtschaftung von Hotel und Gastronomie auf dem Brocken entschieden. Demnach ist Landrat Thomas Balcerowski (CDU) beauftragt, mit einem Göttinger Restaurantketten-Betreiber über einen Gewerbepachtvertrag zu verhandeln, teilte ein Landkreissprecher am Abend mit. 

Reserviert und dann einfach weg? Für Gastronomen sind unentschuldigte "No-Shows" mehr als nur eine Lappalie – sie bedeuten massive Umsatzeinbußen und weniger Trinkgeld für das Personal. Eine Umfrage zeigt, wie weit verbreitet das Problem ist und welche drastischen Maßnahmen Gastwirte jetzt ergreifen.

Steigende Kosten, erhöhte Komplexität und ein sich wandelndes Gästeverhalten setzen deutsche Cafés zunehmend unter Druck. Ein neuer Business-Guide von SumUp zeigt die notwendigen Strukturen für wirtschaftliche Stabilität im Jahr 2026.