Gäste bevorzugen nachhaltige Restaurants

| Gastronomie Gastronomie

Wie wichtig sind Nachhaltigkeit und der bewusste Umgang mit Lebensmitteln in der Gastronomie? Das hat der Online-Reservierungs-Service" Bookatable by Michelin" Restaurantgäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gefragt. Das Ergebnis ist eindeutig und bestätigt: Nachhaltigkeit ist für 90 Prozent der rund 1000 Befragten ein wichtiges Thema - länderübergreifend!

Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein augenblicklicher Trend und rückt immer spürbarer in Bereiche des täglichen Konsums vor. Dabei geht es Verbrauchern neben der Ethik auch um emotionale Aspekte, wie den respektvollen Umgang mit der Umwelt sowie die Wertschätzung von Nahrungsmitteln und Dienstleistungen.

Große Zustimmung für Nachhaltigkeitsbewegung

Nach der generellen Einstellung zu nachhaltig angebauten und produzierten Lebensmitteln gefragt, gaben 91 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass diese für sie wichtig oder sogar sehr wichtig sei. Damit bestätigen sie einen sich etablierenden Gegen-Trend zu Lebensmittelskandalen, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung. Vor diesem Hintergrund scheinen Verbraucher und somit auch Restaurantgäste sensibler für die Wertschöpfungskette und den eigenen Konsum zu werden. Nur 6 Prozent der befragten Restaurantgäste sehen keinen Unterschied zu konventionell hergestellten Produkten und gerade einmal 3 Prozent halten das Thema für nicht wichtig.

Bessere Produktionsbedingungen - das schmecken viele!

Sind Gäste dann auch so konsequent und gehen bevorzugt in Restaurants essen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit zugewandt haben? Tatsächlich besuchen 73 Prozent der Befragten gerne Lokale, die darauf achten. Hier birgt der bewusste Trend des wertschätzenden Umgangs mit Speisen und Getränken also ein großes Potential für die Gastronomie. Viele Restaurants bieten inzwischen saisonal abgestimmte Gerichte aus regional bezogenen Zutaten an, wie zum Beispiel das Restaurant "nobelhart & schmutzig" in Berlin, das für dieses Küchenkonzept sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.

Wie sieht es aber neben der Wertschätzung für nachhaltig angebaute Lebensmitteln mit dem eigentlichen Geschmacksunterschied von Bio-Produkten aus? Schmecken diese wirklich besser? Ja, finden mehr als zwei Drittel der befragten Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das andere knappe Drittel meint, dass sich kein geschmacklicher Unterschied feststellen lässt.

Die Gastronomie als Vorbild

Die aktuelle Bookatable-Umfrage zeigt, die Befürwortung nachhaltigen Handelns ist eindeutig: Rund 90 Prozent halten den Trend zur Nachhaltigkeit für berechtigt und schreiben dem Thema somit eine große Bedeutung zu. So sehen sogar 92 Prozent der Teilnehmer gerade Restaurants in der Verantwortung für den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Hier ist der Ansatz, das Speisenangebot regional und saisonal auszulegen zu einem attraktiven Aspekt geworden. Ein Drittel der Gesamt-Befragten gibt an, dass man sich in der Gastronomie Anregungen und Inspirationen holen kann.

"Der Trend zur Nachhaltigkeit ist längst in der Gastronomie angekommen, denn die Frage nach regionalen und saisonalen Speisen steigen. Der Gast ist anspruchsvoll und möchte wissen, wo die Produkte auf seinem Teller herkommen. Gesundes und fair produziertes Essen ist Lifestyle und Selbstfürsorge in einem und birgt ein großes, spannendes Potential für die Branche.", so Philipp Hahn, Commercial Director DACH.

Bookatable hat zum Thema Nachhaltigkeit in Restaurant-Küchen mit Berliner Sterneköchen wie Tim Raue (2 Michelin-Sterne), Marco Müller (2 Michelin-Sterne) und Eberhard Lange (1 Michelin-Stern) gesprochen:

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.