Gastronomen im Norden fürchten Schließungen

| Gastronomie Gastronomie

Die Dehoga-Landesverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein sehen die Gastronomiebetriebe im Norden an der Belastungsgrenze. Großer Druck entsteht nach Einschätzung des Gaststättenverbandes durch die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum 1. Januar dieses Jahres. «Das macht vielen Betrieben sehr zu schaffen», sagte die Dehoga-Landesgeschäftsführerin in Hamburg, Ulrike von Albedyll. «Wir halten es für erforderlich, dass der Mehrwertsteuersatz auf Speisen wieder auf sieben Prozent gesenkt wird, damit viele Betriebe wirtschaftlich weiter existieren können.» Der Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Restaurants war während der Corona-Pandemie vorübergehend von 19 Prozent auf 7 Prozent reduziert worden.

Die Forderung unterstützt auch von Albedylls schleswig-holsteinischer Kollege, Dehoga-Hauptgeschäftsführer Stefan Scholtis. Bei der Anpassung des Mehrwertsteuersatzes gehe es um eine steuerrechtliche Gleichstellung zu beispielsweise Lieferdiensten, für die ein Satz von sieben Prozent gelte. Scholtis sieht die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer als weiteren Schmerzpunkt für eine Branche, die in den vergangenen vier Jahren ohnehin stark unter Druck gestanden habe. «Die Zeiten waren noch nie so unsicher, wie sie seit 2020 sind.» Er schätzt, dass die krisenbedingten Betriebsschließungen in Schleswig-Holstein zwischen 2020 und 2023 im niedrigen dreistelligen Bereich lagen. Aus Hamburg liegen dazu nach Angaben des Landesverbandes keine Zahlen vor.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.