Gastronomische Akademie zeichnet beste Fachbücher aus

| Gastronomie Gastronomie

Die Gastronomische Akademie Deutschlands hat die Preisträger ihres Literarischen Wettbewerbs anlässlich der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet. Besonderer Höhepunkt war die Verleihung eines Special Award der GAD.

Hier alle Preisträger.

Zum diesjährigen 53. Literarischen Wettbewerb der GAD reichten 43 Verlage aus dem deutschsprachigen Europa 114 „Genussbücher“ ein. Dafür – so GAD-Präsident Bernhard Böttel - gilt es den Verlagen und Autoren, die im Segment „Essen, Trinken, Genießen und Tafelkultur“ publizieren, Dank zu sagen für ihr Bemühen, dem Leser - im wahrsten Wortsinn - „beste Kost“ zu bieten. Die GAD unterstützt seit 1960 dieses Ziel und zeichnet in jedem Jahr die Besten aus, um auch Buchhandel und Leser verlässliche Orientierungshilfe bei der Buchauswahl zu geben.

Hans G. Platz (GAD-Vorstand und Wettbewerbskoordinator) fasste den diesjährigen Wettbewerb wie folgt zusammen: Bei den zum Wettbewerb eingereichten Bücher dominierte wieder die Bücherkategorie „Küche der Regionen“, mengenmäßig stark diesmal auch die Kategorie „Tafelkultur“ gefolgt von „Küchentechniken“ und „TV & Prominenz“. In der Kategorie „produktbezogene Küche“ war Öl ein mehrfach beschriebenes Produkt, auch Gemüse und Kräuter in unterschiedlichsten Varianten waren starke Themen. Bei den Neuerscheinungen scheinen die Themen „vegetarisch/vegan“ ihren Zenit überschritten zu haben. Einmachen und Einlagern verbunden mit Nachhaltigkeit sind neue Trendthemen. Hochwertig produzierte Bücher im Hochpreissegment scheinen vermehrt ihre Käufer zu finden.

Insgesamt hatten die mehr als 50 GAD-Juroren wieder ein hartes, zeitaufwändiges Stück Bewertungsarbeit zu leisten und wie immer haben meist nur Nuancen den Ausschlag für eine Auszeichnung ausgemacht! Einige ausgezeichnete Fach-, Management- und Lehrbücher rundeten das diesjährige Portfolio der prämierten Bücher ab. Den Juroren für Ihre Bewertungsarbeit und den großartigen Leistungen der Autoren, Fotografen und Verlagsmitarbeiter galt sein besonderer Dank.

So konnte GAD-Präsident B. Böttel 14 Gold- und 54 Silbermedaillen inklusive der entsprechenden Urkunden sowie einen Sonderpreis überreichen, für einen kulinarischen Band, der sich als eine historische Aufarbeitung bedeutender Menüs aus der jüngeren und älteren Vergangenheit versteht und über einen Zeitraum von mehr als 800 Jahren zurückblickt und dokumentiert wie der Umgang in Bezug auf das Ausrichten von Menüs und langen Speisenfolgen sich im Laufe der Zeit gewandelt hat.

Höhepunkt der diesjährigen Preisverleihung war der vom Vorstand der GAD vergebene Special Award „Standardwerk“. Mit diesem Preis würdigt die GAD hervorragende und nachhaltige Leistungen von Autoren und Verlagen um das erfolgreiche Wirken in den Themenbereichen „Essen, Trinken, Kochkunst und Tafelkultur“. Preisträger in diesem Jahr ist der Fachbuchverlag Pfanneberg für sein seit seiner Erstauflage 1937 über 500.000-mal verkauftes Buch „Der junge Koch / Die junge Köchin“, das heute als das Standardwerk für den Kochberuf gilt. Die GAD wertschätzt damit den Verlag und die Autoren dieses Standardwerkes, das seit nunmehr 82 Jahren vielen Köchen und Köchinnen Wegbegleiter bei der erfolgreichen Ausbildung und im täglichen Berufsleben ist. Die Laudatio zum Special Award, der bis zur Verleihung geheim blieb, hielt der amtierende Vizepräsident des Verbandes der Köche Deutschlands, Herr Daniel Schade, und stellte fest, dass „Der junge Koch / Die junge Köchin“ seit 80 Jahren dem Berufstand – für den er und der Verband der Köche steht - ein wichtiges und akzeptiertes Lehr-, Arbeits- und Hilfsmittel ist.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.