Geplante Eröffnung des Hamburger Fernsehturms kommt voran

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Die lang geplante Eröffnung des Hamburger Fernsehturms für Besucher schreitet voran. Pünktlich zum Jahreswechsel hat die Eigentümerin Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) den Zuwendungsantrag für die letzte Förderstufe eingereicht und die Planungsphase abgeschlossen. «Über 600 Dateien umfasst der Antrag, mit dem der nächste sehr wesentliche Meilenstein auf dem Weg zur langersehnten Wiedereröffnung des beliebten Wahrzeichens erreicht ist», teilte die Deutsche Funkturm GmbH mit. 

Bauantrag soll Mitte des Jahres gestellt werden

Der Antrag enthalte die konkreten Planungen und Kalkulationen für alle notwendigen Arbeiten im und am Tele-Michel, inklusive des neuen Eingangsgebäudes. Der Abschluss der Planungsphase sei die Voraussetzung für die beiden nächsten wesentlichen Schritte: das Abrufen der gesamten für die Wiedereröffnung in Aussicht gestellten Fördermittel sowie die Einleitung des Baugenehmigungsverfahrens. Der Bauantrag soll voraussichtlich Mitte des Jahres beim Bezirksamt Hamburg-Mitte gestellt werden.

Eröffnung war eigentlich für 2023 geplant

Eigentlich war die Wiedereröffnung des Fernsehturms schon für 2023 geplant, wurde jedoch mehrmals auf unbestimmte Zeit verschoben. Die untere Plattform - sie soll sich in 130 Metern Höhe einmal pro Stunde um 360 Grad drehen - soll Gastronomie beherbergen. Eine Etage höher soll eine Eventfläche mit Platz für bis zu 400 Menschen entstehen. Zudem ist eine ebenfalls bewirtschaftete Aussichtsplattform für bis zu 200 Gäste geplant. Betreiber des Turms sind Hamburg Messe und Congress, OMR und Home United.

Der im Volksmund Tele-Michel genannte und am 1. Mai 1968 eröffnete Funkturm im Stadtteil St. Pauli steht unter Denkmalschutz. Seit Anfang 2001 ist er für die Öffentlichkeit mangels Investoren nach einer Asbestsanierung geschlossen. 

2017 hatten sich die Stadt, der Bund und die DFMG dann auf eine Aufgaben- und Kostenverteilung geeinigt. Die DFMG verpflichtete sich, den Heinrich-Hertz-Turm für mindestens 20 Jahre offenzuhalten. Bund und Land wiederum sicherten zu, die damals geplanten Kosten in Höhe von 37 Millionen Euro jeweils hälftig zu übernehmen. (mit dpa)


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