Glorious Bastards gewinnt Leaders Club Award 2018

| Gastronomie Gastronomie

Am Wochenende fand die Verleihung des 17. Leaders Club Award statt. Über 100 Gastro-Konzepte hatten sich für die begehrte Auszeichnung beworben oder wurden über das Leaders Club Netzwerk empfohlen. Knapp 370 Gäste, darunter Gastronomen, Mittelständler und Fachjournalisten stimmten über ihre drei Favoriten aus den sechs Nominierten ab. Am Ende stand das Team von Glorious Bastards aus Linz  als Gewinner der goldenen Palme fest.

„Das Glorious Bastards vereint unter dem Motto „Don‘t try to be too glorious. Be a bastard!“ gleich drei „Bastarde“: the Baker, the Butcher and the Brewer. Neben handwerklicher Verarbeitung und hochwertigen Zutaten haben die drei Bastards das Feuer als zentrales Element geneint. “ Hier trifft Craftbier auf Burger & Steaks vom Josper-Grill und kross gebackene Pizzen aus dem  Holzofen. „Wahnsinn! Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir sind echt überwältigt und finden es einfach nur geil“, so Heiner Raschhofer, Gründer von Glorious Bastard nach der Preisverleihung.
 

Die silberne Leaders Club Palme ging nach Berlin, zum Team der Tisk Speisekneipe. Das in Neukölln beheimatete Restaurant setzt unter dem Motto „Kneipen Dining Style“ auf moderne Berliner Küche im traditionellen Ambiente einer Eckkneipe. „Die Tisk Speisekneipe steht für eine neue Speisekneipenkultur und vereint Attribute eines modernen Restaurants mit denen einer professionell besetzten Berliner Eckkneipe. Es setzt spielerisch auf neu interpretierte Klassiker der Deutsch-Berlinerischen Küche, versehen mit dem gewissen Extra“, so die Jury.

Die bronzene Palme konnte sich das Pop-Up Hotel The The Lovelace in München sichern. In einer ehemaligen Filialbank aus dem 19. Jahrhundert ist auf 4.800 Quadratmetern ein Ausnahmeprojekt
realisiert worden, das Gastronomie, Kunst, Musik, Nachhaltigkeit und Design zusammenführt. „The Lovelace ist nicht nur das erste Pop-up-Hotel Deutschlands, sondern ein Gesamtkunstwerk, ein
Happening für Jedermann, ein Experiment. Keine Institution, sondern ein vorübergehendes Ereignis, in dem das tägliche Programm noch wichtiger ist als die exklusiven Zimmer und das größtenteils pflanzliche gastronomische Angebot“, heißt es in der Nominierung.

Der Präsident des Leaders Club Deutschland, Michael Kuriat, zieht ein rundum positives Fazit des Abends: „Der Leaders Club Award zeigte auch 2018 wieder sehr kreative und innovative Konzepte. Vom Pop-Up-Hotel bis zum kleinen Restaurant, wo die Macher hinter dem Herd stehen, war an diesem Abend alles mit dabei. Wir haben heute wieder sehr viel Gastronomie-Leidenschaft erlebt und natürlich ist es für uns auch schön zu sehen, dass die Award-Verleihung zu einer Art Familientreffen der Branche geworden ist und die Leute von überallher zu uns kommen. Wir gratulieren allen Gewinnern und freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen.“
 

Der Auswahlprozess des Leader Club Awards 2018
Ein Expertenkreis, bestehend aus den knapp 20 Mitgliedern des Leaders Club Vorstandes und Aufsichtsrates, sichtete für den Leaders Club Award 2018 über 100 Bewerbungen und Empfehlungen
aus dem Netzwerk des Clubs. Alle eingereichten Konzepte wurden persönlich besucht und hinsichtlich ihrer Innovationskraft bewertet. In einem abschließenden, zweistufigen Wahlverfahren
wurden dann die Nominierungen für den Award ermittelt.

Die folgenden sechs Gastronomie-Konzepte schafften es 2018 in die Shortlist:

Der Leaders Club ist ein Netzwerk von Gastronomie begeisterten Menschen und Unternehmen, welche
2001 gegründet wurde und aktuell über 320 Mitglieder aus 160 Unternehmen der Branche zählt. Ziel des
Clubs ist es, Kompetenzen weiterzugeben, Startups und junge Gastronomen zu fördern und dazu
anzuregen, sich untereinander auszutauschen. Aktuelle Entwicklungen, neue Gründungen und innovative
Gastro-Konzepte zu verfolgen und zu fördern, zählt dabei zu den Kernaufgaben. Veranstaltungsformate
wie der Leaders Club Award, der Deutsche Gastro-Gründerpreis, Gastro StartUp Sessions oder
Trendtouren sind bei den Mitgliedern beliebt und gelten als wichtige Impulsgeber innerhalb der
Szenegastronomie-Branche.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Angebot an vermeintlich gesundem Essen zum Mitnehmen wächst rasant, doch viele Produkte enthalten unerwartet viel Zucker. Das ergab ein Marktcheck, in dem 17 Anbieter wie McDonald‘s, Yorma‘s, Dean & David und andere untersucht wurden. Elf Zuckerwürfel fanden sich in einem Salat von Peter Pane.

Mit einem besonderen Konzept geht die L.A. Jordan-Lounge im Ketschauer Hof in Deidesheim an den Start. In einem neu gestalteten Seitenflügel des L.A. Jordan finden bis zu 16 Personen an einem großen Tisch Platz, um die Zwei-Sterne-Kreationen von Küchenchef Daniel Schimkowitsch zu genießen. Zudem steht eine Weinkarte mit 1.000 Positionen zur Wahl.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat in einem Marktcheck 16 To-Go-Gerichte von 16 Anbietern der Systemgastronomie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Mahlzeiten steckt oft überraschend viel Zucker.

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.