Guide Michelin, TripAdvisor und TheFork kündigen strategische Partnerschaft an

| Gastronomie Gastronomie

Michelin und TripAdvisor mit seinem Tochterunternehmen TheFork haben eine Partnerschaft geschlossen und bündeln ihre Kräfte. Alle 14.000 Restaurants, die weltweit im Guide Michelin aufgeführt sind, werden mit ihren Sternen, Bib-Gourmand-Ratings sowie dem Michelin-Teller auf den TripAdvisor-Webseiten und in den Apps gekennzeichnet. Rund 4.000 Restaurants innerhalb Europas werden demnächst via TheFork sowie über die digitale Plattform des Guide Michelin zugänglich und buchbar sein.

Darüber hinaus hat Michelin den Verkauf von Bookatable an TheFork unterzeichnet. Die Übernahme ermöglicht es TheFork, seine bestehenden Märkte zu konsolidieren und in fünf neue Länder zu expandieren, darunter das Vereinigte Königreich, Deutschland, Österreich, Finnland und Norwegen. Das bedeutet, dass die 14.000 bereits auf Bookatable buchbaren Restaurants, die 67.000 buchbaren Restaurants auf TheFork ergänzen und somit die größte Online-Buchungsplattform bilden werden. Details der Übernahme werden nicht offengelegt.

„Die strategische Partnerschaft zwischen Michelin und TripAdvisor wird den Unternehmen, die im Michelin Guide aufgeführt sind, eine ganz neue Sichtbarkeit verschaffen“, sagt Scott Clark, Mitglied des Michelin Group Executive Committee. „Durch die Kombination der einzigartigen Kriterien für die Kuration und Auswahl von Restaurants im Guide Michelin mit der umfassenden Reise-Planungsplattform von TripAdvisor, werden wir in der Lage sein, die Auswahl des Guide Michelin einer größeren Anzahl von Gästen auf der ganzen Welt zugänglich machen zu können.“

„Wir freuen uns, Bookatable von Michelin in der TripAdvisor-Familie willkommen zu heißen. Nun können wir unser Geschäft weiterhin, auch geografisch ausbauen und gleichzeitig einen noch wertvolleren Service für Restaurants und Gäste anbieten“, sagt Betrand Jelensperger, Senior Vice President, TripAdvisor Restaurants und CEO TheFork. „In Kürze werden wir die von Michelin ausgewählten Restaurants besser sichtbar auf der Plattform darstellen, damit wir das Erlebnis für unsere Kunden optimieren und die richtigen Kunden an die Restaurants weiterleiten können.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.