Guide Michelin verkündet Sterne für Deutschland

| Gastronomie Gastronomie

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des Gourmetführers «Guide Michelin» am Dienstag um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen sich erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

Für Spitzenköchinnen und -köche sind die Sterne des Gourmetführers «Guide Michelin» eine äußerst begehrte Auszeichnung. Die Augen der Branche und der Fans von gutem Essen werden deshalb am Dienstag nach Hamburg gerichtet sein. Dort wird am Abend (19.00 Uhr) bekannt gegeben, welche Restaurants im «Guide Michelin» mit einem oder gar mehreren Sternen empfohlen werden und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen. Drei Sterne sind dabei die höchste Auszeichnung. Zudem werden grüne Sterne für nachhaltige Kochkunst verliehen. Wer diese Auszeichnung bekommt, der achtet unter anderem besonders auf saisonale und regionale Produkte sowie artgerechte Tierhaltung und Müllvermeidung. 

Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 334 Restaurants mit Michelin-Sternen - 10 Häuser gehörten zur Liga der Drei-Sterne-Restaurants, 50 Häuser hatten zwei Sterne und 274 Restaurants verfügten über einen Stern. Die Verleihung der Michelin-Sterne 2024 am Dienstagabend wird live auf YouTube übertragen.  

Der kleine rote Reiseführer «Guide Michelin» war ursprünglich dazu gedacht, mehr Autofahrer dazu zu ermutigen, sich auf die Straße und auf Reisen zu begeben. Die Gründer der französischen Reifenfirma Michelin wollten damit ihren Verkauf ankurbeln. Der 1910 erstmals erschienene Reiseführer enthielt zunächst Karten sowie Tipps für Autofahrende zum Tanken, Reifenwechseln, Essen und Übernachten. Die ersten Sterne für gehobene Gastronomie wurden schließlich 1926 vergeben. In Deutschland gab es 1966 die ersten Michelin-Sterne.  

Auf der Suche nach den besten Adressen fürs Essen sind erfahrene internationale Tester anonym im Einsatz - in Deutschland etwa zwei Dutzend. Der Vergabe der begehrten Sterne liegt ein einheitliches Bewertungssystem zugrunde. Als Kriterien gelten unter anderem die Qualität der Produkte, eine persönliche Note, das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine auf Dauer gleichbleibende Qualität. 

Neben dem «Guide Michelin» erscheint auch der Restaurantführer «Gault&Millau» regelmäßig als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. Er vergibt Kochmützen für ausgezeichnete Kochkunst. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.

Wer demnächst in Schwabing eine Pizza essen möchte, der sollte unbedingt das passende Kleingeld dabeihaben. Denn ein neues Lokal in der Herzogstraße will künftig die wohl teuerste Pizza der Stadt servieren. Die „Ho Lee Shit“-Pizza soll 79 Euro kosten. Dafür gibt es erlesene Zutaten wie Miyazaki Wagyu-Fleisch aus Japan und Kaviar.

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.