Kein Betreiber gefunden? - Özdemir schließt Mitarbeiterkantine

| Gastronomie Gastronomie

Schon seit Monaten sucht Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einen neuen Betreiber für die Kantine seines Ministeriums. Dabei hatte er ganz konkrete Vorstellungen, wie die 350 Beschäftigten verpflegt werden sollen. (Tageskarte berichtete) Offenbar zu konkret, denn die Kantine wird nun geschlossen. Angeblich, weil sich kein geeigneter Betreiber gefunden hat.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll die Küche in der Kantine bereits seit sechs Wochen kalt sein. Die Mitarbeiter von Özdemirs Ministerium müssen seitdem auf die Kantine im nahegelegenen Bundesarbeitsministerium ausweichen. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte auf Anfrage der „Bild“-Zeitung, dass die Küche seit dem 1. Juli geschlossen ist. Grund sei aber nicht die erfolglose Suche nach einem passenden Koch. Stattdessen sei die Nachfrage der Beschäftigten zu gering. Diese nutzten die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten intensiv. „Entsprechend sinken auch die erwarteten Umsätze am Standort Berlin“, so die Sprecherin gegenüber der Zeitung.

Die Opposition reagiert mit Spott auf diese Entwicklung. CDU-Fraktionsvize Steffen Bilger bezeichnete es gegenüber Bild als „peinlich“, dass ein Minister für Ernährung, die eigenen Leute nicht ernähren könne. „Es ist ein politisches Armutszeugnis, dass Bundesernährungsminister Özdemir die Ernährung seiner Beschäftigten im eigenen Ministerium nicht sicherstellen kann“, wird der ernährungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Albert Stegemann, in der Bild zitiert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 11. November 2024 wurden im Rahmen der feierlichen JRE Gala im Restaurant „Rive Fish & Faible“ in Hamburg von JRE Mitglied Felix Dietz sieben neue Mitglieder in die Reihen der Vereinigung aufgenommen.

Im Dezember zeigt die Köchenationalmannschaft des Verbands der Köche Deutschlands (VKD) an Bord eines Kreuzfahrtschiffs, was sie kann und wofür sie steht. Gäste der Mein Schiff 3 kommen in den Genuss des „goldenen“ Olympia-Menüs.

Ab 1. Januar 2025 müssen Registrierkassen mit zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtungen (TSEn) dem Finanzamt gemeldet werden. Das Finanzministerium hat jetzt eine „Ausfüllanleitung “ für die Betriebe veröffentlicht.

Das Magazin Der Feinschmecker hat Benjamin Chmura zum „Koch des Jahres 2024“ gekürt. Die Auszeichnung würdigt Chmuras herausragendes handwerkliches Können, seine tiefe Leidenschaft für die besten Produkte und seine Treue zur französischen Haute Cuisine.

Der Fachkräftemangel ist überall angekommen - abgelegene Hotels und Restaurants haben es besonders schwer, Personal zu finden. Mit individuellen Ideen gehen Gastgeber in der Heide das Problem an.

Die 70. Ausgabe des Michelin-Restaurantführers Italien bringt eine große Überraschung: Giancarlo Perbellini und sein „Casa Perbellini – 12 Apostoli“ in Verona werden in die höchste Liga der italienischen Haute Cuisine aufgenommen. Zwei Südtiroler Restaurants haben einen Stern verloren.

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist erneut ohne Ergebnis beendet worden. Die Gespräche sollen Anfang Dezember fortgesetzt werden.

Auf mehr als 3.000 Metern wird im größten Skigebiet der Welt aufgerüstet. Im Dezember erwartet Wintersportler auf dem Cime de Caron ein neues Gebäude mit Kulinarik und vor allem: ein Rundum-Panorama.

​​​​​​​Sich gesund zu ernähren und dabei den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren – das bietet Aramark mit seiner Menülinie „Planet Power“. Im Rahmen von Aktionswochen im September wurden neue Rezepte vorgestellt, die das Aramark-Kreativteam auf Grundlage der Planetary Health Diet, kurz PHD, die von einem internationalen Forscherteam entwickelt wurde, umgesetzt hat.

Trüffel gelten als der Inbegriff kulinarischen Luxus. Ihr einzigartiger Duft und Geschmack machen sie unverwechselbar. Doch was macht die Knollen so besonders und teuer. Eine kleine Trüffelkunde mit Ralf Bos.