Kölner Wirte rechnen mit Horror-Gästen ab

| Gastronomie Gastronomie

Von anspruchsvollen Kunden mit dreisten Extrawünschen bis hin zu Gästen, die nach zu viel Alkoholkonsum pöbeln und die Bedienungen bespucken – wenn Gastronomen über ihre Horror-Gäste berichten, dann gehen die Geschichten schnell unter die Gürtellinie.

Normalerweise bewertet Carsten Henn als Restaurantkritiker für den Kölner Stadt-Anzeiger die Gastronomie in der Rhein-Metropole. Für einen ganz besonderen Bericht ließ er aber jetzt die Köche und Servicekräfte zu Wort kommen. Und die gehen mit ihren Horror-Gästen hart ins Gericht. So berichtet der Maître eines Sterne-Restaurants im Kölner Stadt-Anzeiger anonym, wie ein Hochzeitsgast mal einer Aushilfe 20 Euro geboten habe, damit sie mit ihm auf der Toilette verschwindet.

Der Betriebsleiter eines anderen Sterne-Restaurants erinnert sich hingegen an zwei Paare, die bereits stark alkoholisiert waren: „Denen passte dann auf einmal die Weinbegleitung nicht mehr und sie schrien den Sommelier an, sie wollten etwas anderes trinken. Unsere anderen Gäste waren gestört, auch weil sie auf den Boden gespuckt haben. Die mussten dann auch gehen und haben beim Rausgehen auch noch den Sommelier angespuckt!“

Doch nicht immer kommt es gleich zu Handgreiflichkeiten. Die Gastronomen berichten auch von schnippenden Gästen, aufdringlichem Verhalten oder sogar Ausländerfeindlichkeit. Gründe, bei denen der sofortige Rausschmiss droht.

Aber nicht immer benehmen sich die Gäste daneben, wie der Küchenchef eines anderen Sterne-Restaurants weiß: „Die Schere wird in letzter Zeit größer: Leute, die ausländerfeindlich sind, werden verbissener, die anderen werden noch liberaler und unkomplizierter. Wenn einer nicht deutsch reden kann, sagen diese Gäste: ‚Toll, dass Sie die Ausbildung hier machen, wir freuen uns, dass Sie da sind!‘“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.

Weltraumessen hat oft einen eher schlechten Ruf. Das könnte sich allerdings bald ändern, denn der dänische Spitzenkoch Rasmus Munk plant, seine Kreationen bald am Rand des Alls zu servieren. Das besondere Gastroerlebnis in der Stratosphäre soll im Jahr 2025 stattfinden. Der Haken: Ein Ticket kostet 495.000 US-Dollar.