Matild Café & Cabaret öffnet unter Leitung von Wolfgang Puck in Budapest

| Gastronomie Gastronomie

Das geschichtsträchtige „Belvárosi Kávéház", während der Belle Epoque als gesellschaftlicher Mittelpunkt Budapests bekannt, hat unter der gastronomischen Leitung von Wolfgang Puck als Matild Café & Cabaret neu eröffnet und präsentiert sich in ursprünglicher Pracht. Nach originalgetreuer Renovierung empfängt das historische Lokal, das in Anlehnung an die Belle Epoque den Namen Matild Café & Cabaret trägt, als zweistöckiges Kaffeehaus mit Außenterrasse im Matild Palace, a Luxury Collection Hotel, Budapest.

Das gastronomische Angebot umfasst neben edlen Kaffeesorten auch kunstvoll gefertigte Pralinen aus dem hauseigenen Schokoladenatelier, traditionelle Torten und Gebäck sowie Deftiges wie Ungarischer Rindertopf mit selbstgemachten Spätzle oder hausgemachte Würstchen. Im Anschluss an die Sommersaison finden in dem historischen Veranstaltungsort zudem Kabarettveranstaltungen statt.

Seit der ursprünglichen Eröffnung 1901 hat das „Belvárosi Kávéház“ eine bewegte Geschichte durchlebt: Vor mehr als 120 Jahren unter der Schirmherrschaft Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Maria Clotilde von Sachsen-Coburg und Gotha erbaut, entwickelte sich das Café zu einer der bekanntesten Institutionen der Budapester Kaffeehauskultur und wurde zum zentralen Treffpunkt für prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Journalisten, Schriftsteller und Künstler. Das Kaffeehaus war jedoch nicht nur Stammcafé für Intellektuelle, sondern ein lebendiger Anlaufpunkt für alle, unabhängig von sozialem Status oder Herkunft. Sie kamen ins „Belvárosi Kávéház“, um sich bei einem Espresso oder einer einfachen Mahlzeit mit einem Stück des Prunks und Glanzes jener Zeit zu umgeben.

Der 1. Weltkrieg bereitete der goldenen Ära der Kaffeehauskultur ein Ende, nach dem Krieg erwachte das Café jedoch erneut zum Leben. Nach dem 2. Weltkrieg war es das erste Geschäft in der Stadt, das seine Türen wieder für die Allgemeinheit öffnete. In den 1950ern etablierte sich das Café dank seiner täglichen Programme als einer der beliebtesten Veranstaltungsorte. Ab 1984 kehrte das Lokal nach einer Renovierung als „Belvárosi Kávéház – Lidó“ in das öffentliche Bewusstsein zurück und wurde später als Kasino und Nachtclub genutzt. Im Anschluss an eine fünfjährige, vollständige Restaurierung eröffnet das „Belvárosi Kávéház“ jetzt als Matild Café & Cabaret in seiner ursprünglichen Pracht. Die Restaurierungsarbeiten erfolgten anhand von Originalplänen, wobei auch zeitgenössische Zeichnungen und Fotos als Vorlage dienten.

Ab sofort genießen Gäste in dem denkmalgeschützten Café tagsüber Kaffee und ein ausgewähltes gastronomische Angebot, das von Wolfgang Puck ausgearbeitet wurde und eine Mischung aus Tradition und Innovation darstellt. Die Ideen des Küchenchefs werden vor Ort von seinem Team umgesetzt, das auf hochwertige Zutaten aus der Region und ausgefeilte Techniken setzt.

Das gastronomische Repertoire des Cafés umfasst ungarisches Gebäck, Torten, Backwaren sowie moderne und klassische Gerichte. Die Speisekarte zeigt sich abwechslungsreich, angefangen bei ungarischem Rindertopf mit hausgemachten Spätzle über hausgemachte Würstchen nach Krúdy-Art bis hin zu diversen Salaten und Vorspeisen wie hausgeräucherter Lachs. Die Konditoren zaubern darüber hinaus traditionelle Gourmetkreationen und Pralinen – auch zum Mitnehmen. An Kuchen locken Spezialitäten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, darunter Eszterházy- und Dobos-Torte, aber auch die zu Ehren der großen Vorfahren des Traditionshauses kreierte Matild-Torte.

„Für mich stellt die Eröffnung des Matild Café & Cabaret eine Rückkehr zu meinen österreichischen Wurzeln dar und erinnert mich an den Geschmack der klassischen Mehlspeisen meiner Mutter aus meiner Kindheit. Ab jetzt können auch Gäste und Budapester diese besonderen Aromen entdecken dank der traditionellen Torten des historischen Cafés“, erklärt Wolfgang Puck.

„Hier ist nicht nur ein traditionelles ungarisches Café wiedergeboren, auch das Unterhaltungs- und Gastronomieangebot der Stadt wurde weiter bereichert. Ich bin sicher, dass die einzigartige Atmosphäre des Lokals, das kulinarische Können von Wolfgang Puck und die besonderen Kabarettshows das gesellschaftliche Leben in Budapest aufmischen werden“, so der General Manager des Matild Palace, Emre Pasli.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In wenigen Tagen soll es so weit sein. Direkt an der Weidendammer Brücker, auf der Friedrichstraße in Berlin, eröffnet Jamie Oliver’s Kitchen in der Hauptstadt. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Allerdings ist bekannt, dass hier die Curry-Wurst auf die Pizza kommen soll.

Gerolsteiner hat erneut seine Weinplaces ausgezeichnet. Weinbars und Vinotheken wurden von einer Fachjury ausgewählt, die sich der Weinkultur und dem Genuss mit innovativen Konzepten verpflichtet haben. 

Vergangenes Jahr sind mehr Menschen zu McDonald's, Burger King & Co. gegangen und haben dort mehr Geld ausgegeben. Das bescherte der deutschen Systemgastronomie ein kräftiges Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 14 Prozent auf 31 Milliarden Euro, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht ihres Bundesverbandes hervorgeht.

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.