Seit Monaten wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Die Lufthansa verkauft die eigene Catering-Tochter LSG Sky Chefs. Zu kompliziert und personalintensiv sei die Bordverpflegung, so die Erklärung Medienberichten zufolge. Dabei steckt das Unternehmen mitten in der Sanierung und lieferte jüngst eines der besten Ergebnisse an den Mutterkonzern. Wie unter anderem n-tv berichtet, herrsche deshalb in der Großküche am Frankfurter Flughafen Unverständnis und große Unruhe.
So soll nun zumindest das europäische Geschäft an einen strategischen Investor verkauft werden. Interessenten gibt es genug: Neben Do&Co aus Österreich sowie der Gategroup aus der Schweiz, die beide bereits seit dem vergangenen Jahr im Rennen sind (Tageskarte berichtete), soll sich den Berichten zufolge auch Dnata aus Dubai für eine Übernahme anbieten. Die Anteile, die das Unternehmen in mehr als 100 Ländern außerhalb Europas hält, könnten demnach in einem weiteren Schritt auch an branchenfremde Investoren gehen.
Wie n-tv weiter berichtet, seien die Angestellten von den Plänen alles andere als begeistert: Schließlich hätten sowohl die Betriebsräte als auch die Gewerkschaft den Sanierungsplänen und der Auslagerung nach Tschechien zugestimmt.