Michelin Guide Nordic Countries 2024 - neue Drei-Sterne-Restaurants im hohen Norden

| Gastronomie Gastronomie

In diesem für die Gastronomie in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden so erfolgreichen Jahr wurden zwei neue Restaurants mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Die Inspektoren zeichneten außerdem zwei Betriebe mit zwei Michelin-Sternen und neun Restaurants mit einem Michelin-Stern aus.

Im Rahmen der Veranstaltung im Savoy Theatre in Helsinki wurden aber nicht nur die Sterne verliehen, sondern auch die Michelin Green Stars, mit denen Pioniere im Bereich der nachhaltigen Gastronomie ausgezeichnet werden. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Sonderpreisen verliehen.

Neue Drei-Michelin-Sterne-Restaurants

Jordnær - Gentofte, Dänemark
Nach einem Winteraufenthalt in St. Moritz sind Eric und Tina Kragh Vildgaard in den Kopenhagener Vorort Gentofte zurückgekehrt und haben ihr Restaurant auf ein noch höheres Niveau gehoben. Mit seinem dritten Michelin-Stern nimmt das Jordnær seinen wohlverdienten Platz unter den besten Restaurants nicht nur der nordischen Länder, sondern der ganzen Welt ein. 

RE-NAA – Stavanger, Norway
Das nach dem Chefkoch Sven Erik Renaa benannte Spitzenrestaurant in Stavanger ist nun das erste Restaurant der Stadt, das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Die Gerichte basieren auf Zutaten von höchster Qualität, viele davon norwegische Meeresfrüchte, die dem Küchenchef natürliche Aromen liefern.

Neue Zwei-Michelin-Sterne-Restaurants

Kontrast – Oslo, Norway
Die Auszeichnung mit zwei Michelin-Sternen ist ein Beweis für die Entwicklung des Restaurants und die Hingabe seines Teams. Unter der Leitung des Chefkochs und Inhabers Mikael Svensson beweist das Team großes technisches Geschick und ein feines Gespür für Gerichte, die von seinem nachhaltigen Ethos getragen werden. Bei der Zubereitung der Speisen wird auf Abfallvermeidung und Saisonalität geachtet.

VYN – Simrishamn, Sweden
Mit dem seltenen Kunststück, direkt mit zwei Michelin-Sternen in den Guide aufgenommen zu werden, ist VYN das jüngste Restaurant, das als Plattform für seinen Chefkoch und Inhaber Daniel Berlin dient. Nachdem er bereits in seinem vorherigen Restaurant in Skåne Tranås zwei Sterne erhalten hatte, ist das VYN seine Rückkehr an die Spitze der schwedischen Gastronomie. 

Die Veranstaltung, die erste ihrer Art in Helsinki, brachte eine Vielzahl internationaler Gäste in die finnische Hauptstadt, darunter mehr als 120 Köche aus den nordischen Ländern sowie mehr als 60 in- und ausländische Journalisten. Die Zeremonie fand im historischen Savoy-Theater statt, gefolgt von einem Cocktail-Dinner im Rathaus von Helsinki, bei dem finnische und nordische Gerichte im Mittelpunkt standen.

Für die Gastgeberstadt waren die Zeremonie und das Abendessen eine Gelegenheit, die lokale Gastronomie und Esskultur einem größeren Publikum zu präsentieren. Die Gäste wurden mit einem 12-Gänge-Menü verwöhnt, das die besten finnischen Lebensmittel und Produkte präsentierte, die größtenteils aus der Region Helsinki stammten. Im Einklang mit der Verpflegungspolitik der Stadt Helsinki wurde kein Fleisch serviert - ein Novum in der Geschichte der Michelin-Guide-Veranstaltungen. 

Die Gäste konnten auch einheimische Köche in Aktion erleben, denn im Rathaus wurde eigens für die Veranstaltung eine offene Showküche eingerichtet. Normalerweise bittet der MICHELIN Guide Köche aus verschiedenen Ländern der Region um ihre Teilnahme, doch in diesem Jahr bestand das Team der Showküche ausschließlich aus Köchen aus der Region Helsinki. Eero Vottonen, Chefkoch des Helsinkier Restaurants Palace, war einer von ihnen.

„Für uns ist es eine große Freude und Ehre, an der diesjährigen nordischen Michelin-Veranstaltung teilzunehmen und allen das Beste unserer einzigartigen und schönen Stadt zu zeigen. Es ist eine große Chance für Helsinki und unsere fantastischen Restaurants und Fachleute", sagte Vottonen. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.