Münchens Festwirte planen Mini-Wiesn

| Gastronomie Gastronomie

München ohne sein weltberühmtes Oktoberfest? Nicht nur für Festwirte und Schausteller eine absolute Horrorvorstellung. Deswegen planen Michael Käfer und seine Festwirt-Kollegen ein Mini-Oktoberfest. Das soll aber nicht wie üblich auf der Theresienwiese stattfinden, sondern in der ganzen Stadt. Es gibt bereits konkrete Pläne. Jetzt muss nur noch die Stadt zustimmen.

Wenn alles gut geht, dann heißt es am 19. September doch noch: „O'zapft is!“. Dann sollen nämlich die Mini-Wiesn starten. Natürlich unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen und in einen deutlich kleineren Rahmen. Dennoch wollen sich die Münchner ihre Wiesn nicht ganz nehmen lassen. Wie die Bild-Zeitung schreibt, lädt Wiesn-Vize-Sprecher Christian Schottenhammel gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Florian Lechner in sein Gasthaus am Nockherberg ein. „Wir haben so viele Anfragen von Stammgästen erhalten. Denen wollen wir die Freude nicht nehmen“, sagt Schottenhammel gegenüber der Bild-Zeitung.

Auch Wiesn-Größe Michael Käfer will auf dem Gelände der Rennbahn am Riem sein Chalet eröffnen. Für Stimmung soll die Wiesn-Kapelle „Gerry & Gary“ sorgen. „Wenn möglich, möchte ich das 16 Tage durchziehen“, sagt Käfer der Zeitung. Die Kollegen vom „Hofbräuzelt“, Ricky und Silja Steinberg, laden ebenfalls in ihren Hofbräukeller ein und servieren ihren Gästen neben Wiesn-Bier, auch Gerichte von der originalen Wiesn-Speisenkarte.

Auch Festwirt Edi Reinbold von der „Schützen-Festhalle“ will seine Gäste ins Franziskaner und in den Löwenbräukeller einladen. Toni Roiderer, der das „Hackerzelt“ bewirtet, öffnet sein „Gasthaus zum Mühlpark“.

Alle Wirte freuen sich auf die Oktoberfest-Alternative. Jetzt muss nur noch die Stadt mitspielen, die im Mai einen ähnlichen Vorschlag gemacht hatte. (Tageskarte berichtete) Die Chancen für ein Mini-Oktoberfest stehen also gar nicht schlecht.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Stuttgarter OhJulia-Restaurant von Marc Uebelherr ist bald Geschichte. Die Gustoso Gruppe hat die Fläche im Breuninger Dorotheen Quartier übernommen und wird hier demnächst ein Restaurant ihrer italienischen Formel „60 seconds to napoli” realisieren.

Die Avolta AG feiert die Eröffnung von The Burger Federation am Flughafen Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass der Anbieter ein Konzept an einen deutschen Flughafen bringt. Das Restaurant bietet Reisenden Burger-Kreationen im Ambiente eines amerikanischen Farmhauses.

Die Essensversorgung bei Bahnreisen ist oft ein Kritikpunkt. Umso wichtiger ist das Angebot an Bahnhöfen. HelloFresh hat nun Deutschlands größte Bahnhöfe hinsichtlich ihres kulinarischen Angebots untersucht.

Restaurant Ritzi in Stuttgart, das in der letzten Woche erneut mit einem Stern ausgezeichnet wurde, hat Insolvenz angemeldet. Das Gourmetrestaurant ist bereits geschlossen, die Brasserie bleibt zunächst geöffnet.

Nach den Coronajahren sind die Kosten gestiegen - zum Leidwesen der Gastronomen. Die Branche in Berlin blickt dennoch optimistisch auf die Biergartensaison. Und wie sind die Erwartungen an die Fußball-EM in der Hauptstadt?

Corona-Krise, Inflation und zuletzt die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer - das macht auch im Norden den Gastronomen zu schaffen. Der Dehoga sieht die Branche vor einem herausfordernden Jahr.

Wer in einem Restaurant essen geht, muss seit Jahresbeginn wieder den regulären Mehrwertsteuersatz zahlen. Für die Gastronomie in Hessen ist das aber nicht das größte Problem.

Sitzen bald in Biergärten Familien neben Gruppen mit drei Joints? Kiffen ist bald in der Öffentlichkeit erlaubt, nur nicht nah an Spielplätzen und Schulen. Aber was ist mit den Tischen vor Kneipen? Wer entscheidet, ob in Raucherkneipen gekifft werden darf? (aktualisierter Bericht)

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Unilever Food Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.