Neue Wiesn-Wirte: Wechsel im Paulaner-Zelt

| Gastronomie Gastronomie

Das Paulaner-Zelt auf dem Münchner Oktoberfest bekommt neue Wirte: Christine und Lorenz Stiftl werden das Festzelt von 2026 an betreiben, wie die Paulaner-Brauerei mitteilte. «Olymp, Goldmedaille», sagte Lorenz Stiftl dazu. «Das ist mein Traum». «Gänsehaut» habe sie gehabt, als die Zusage vor rund einer Woche kam, sagt seine Frau. «Ich hab dreimal nachgefragt.» 

Vorgängerin Arabella Schörghuber gibt demnach nicht nur das Wiesn-Zelt auf, sondern auch das Gasthaus Spöckmeier am Münchner Marienplatz, das künftig ebenfalls wieder von den Stiftls geführt werden sollen, die dort schon von 2009 an zwölf Jahre lang das Sagen hatten. 

Wer bekommt nun die «Schützenlisl»? 

Dafür will das Ehepaar allerdings sein Zelt auf der Oiden Wiesn, die «Schützenlisl», abgeben: «Wir gehen raus aus der "Schützenlisl", das Zelt wird verkauft.» Mögliche Interessenten müssten sich dann mit dem Festzelt bei der Stadt bewerben, wenn es auf dem Oktoberfest bleiben soll. Jedes Jahr entscheidet die Stadt neu. 

Zuletzt hatten das «Herzkasperlzelt» und die «Boandlkramerei» beispielsweise um einen Platz auf dem Teil des Oktoberfestes konkurriert - mit besserem Ausgang für die «Boandlkramerei». Die «Schützenlisl» ist nicht an eine Brauerei gebunden - so könnte das Ganze möglicherweise auch die Chance für die Giesinger Brauerei sein, die darum kämpft, von der Stadt als siebtes Münchner Bier zum größten Volksfest der Welt zugelassen zu werden.

Interesse wäre da: «Wir sind bereit und haben Interesse an einer Präsenz auf der Wiesn. Wir haben bei unserem über alle Tage ausverkauften Starkbierfest kürzlich gezeigt, dass wir Zelte dieser Größenordnung bespielen können», sagte Brauereichef Steffen Marx der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben zudem einen guten Draht zum bisherigen Wirt Lorenz Stiftl und sind ja auch Nachbarn auf dem Viktualienmarkt. Also für uns würde diese Kombination passen.»

Wie auch immer es weitergeht und wer auch immer die «Schützenlisl» kauft, einem möglichen Nachfolger für die «Schützenlisl» würden die Stiftls zur Seite stehen, sagt Christine Stiftl. «Man kann das Ganze ja begleiten.»

Sie und ihr Mann wollen sich vom kommenden Jahr an auf das deutlich größere Paulaner-Zelt konzentrieren. Das Zelt habe ein ganz anderes Konzept als ihre «Schützenlisl» auf dem abgegrenzten, traditionelleren Teil, der Oidn Wiesn. Lorenz Stiftl sagt: «Vorne ist ja doch mehr Party angesagt.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe​​​​​​​ erweitert sein gastronomisches Angebot. Küchendirektor Boris Rommel sowie Spa-Managerin Angelika Rommel haben dazu ein Konzept entwickelt, das panasiatische Kochkunst mit dem Gedanken von Longevity vereint.

Morgens Kaffee und Pancakes, abends Burger und Bier: In der Münchner Innenstadt teilen sich neuerdings zwei Gastronomie-Betriebe ein Lokal: das «Café Buur» und die «Hamburgerei». So soll der Kostenexplosion begegnet werden.

Welcher Song wird Wiesn-Hit? Das ist alljährlich eine der wichtigsten Fragen auf dem Oktoberfest. Nun gibt es vorab einen Musik-Wettbewerb - auch wenn es ausdrücklich nicht um den Wiesn-Hit geht.

Endlich das lang erwartete Duell: Jamie Oliver liefert sich ein Wettkochen gegen Tim Mälzer. Die Aufgabe ist wahrlich keine einfache. Streamingnutzer können jetzt schon das Ergebnis sehen.

Jetzt ist es wieder so weit: Die Nominierungen für die Berliner Meisterköche 2025 stehen fest. Eine unabhängige Jury hat jeweils fünf Kandidatinnen und Kandidaten für die jeweiligen Kategorien nominiert.

Ein 2021 beschlossenes Gesetz sollte Kunden von Berliner Restaurants oder Imbissen Informationen über Hygiene und Sauberkeit liefern - nun ist es bald Geschichte. Das Gesetz werde wieder abgeschafft, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz. «Die Regelung hat keinen Mehrwert gebracht.»

Das Restaurant im Londoner Ritz Hotel ist bei den diesjährigen National Restaurant Awards zum besten Restaurant des Vereinigten Königreichs gekürt worden. Das Restaurant, das bereits 1906 eröffnet wurde, ist damit nicht nur eines der ältesten, sondern gilt auch als eines der glamourösesten in London.

So durchwachsen wie das Wetter der vergangenen Wochen verlief auch der Saisonstart für die Thüringer Außengastronomie. Nun hofft die Branche auf einen schönen Juni, um die Umsätze wieder aufzuholen.

Was dreht sich denn da? Jeder dritte Döner in NRW müsste eigentlich als Drehspieß bezeichnet werden. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung des Verbraucherschutzministeriums.

Die Liste der „The World’s 50 Best Restaurants“ hat heute vorab ihr Ranking der Plätze 51 bis 100 für das Jahr 2025 veröffentlicht. Die vollständige Rangliste der Top 50 wird am 19. Juni bei einer Gala in Turin präsentiert. Tim Raue ist nicht mehr in den Top 50 vertreten. Gleiches gilt für Schloss Schauenstein von Andreas Caminada und das Nobelhart & Schmutzig.