Neues Restaurant in Frankfurt: „Rausch“ eröffnet im Westend

| Gastronomie Gastronomie

Mitten im Frankfurter Westend eröffnen Jochim Busch und Philipp Günther im Juni ihr erstes gemeinsames Restaurant: „Rausch“. Die beiden Gastronomen haben sich bereits vor 15 Jahren im Brenners Park-Hotel in Baden-Baden kennenlernten. Busch war unter anderem Küchenchef im Restaurant Gustav und wurde dort mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Günther war in Australien und auf einem kleinen Luxus-Segler tätig und etablierte sich später in der Frankfurter Gastronomie als Gastgeber.

Das neue Restaurant entsteht am Reuterweg 57, der früheren Adresse des Gustav. Mit dem früheren Betrieb verbindet das „Rausch“ jedoch wenig – abgesehen von der Adresse und dem Anspruch an Qualität. Die Räumlichkeiten wurden vollständig umgebaut: Der Zugang erfolgt künftig über eine Terrasse, die im Sommer mit Lounge-Möbeln ausgestattet ist. Direkt nach dem Eintreten finden sich die Gäste in der offenen Küche wieder – dem Zentrum des Restaurants. Dort sind auch zwei Tische platziert, an denen Gäste bei einem Aperitif mit Gastgeber und Koch ins Gespräch kommen können.

Die Gestaltung des Innenraums setzt auf warme, gedeckte Farben wie Altrosa, dunkles Rot und Graubraun. Die Einrichtung kombiniert natürliche Materialien, maßgefertigtes Geschirr und dänisches Design mit einem durchdachten Lichtkonzept. Drei Räume, die ehemals getrennte Ladengeschäfte waren, bilden heute eine harmonische Einheit.

Auch kulinarisch setzen Busch und Günther auf eine eigene Handschrift. „Wir wollen uns nicht einschränken“, sagt Busch. Statt starrer Konzepte sollen Regionalität, Saisonalität und kreative Freiheit im Vordergrund stehen. Auf der Karte finden sich neben einem Menü auch à-la-carte-Gerichte sowie Klassiker aus Buschs früherer Küche, etwa der gebeizte Saibling oder die dehydrierte Rote Bete. Einige Speisen – wie das Perlhuhn in zwei Gängen – sind speziell für zwei Personen konzipiert.

Die Weinkarte umfasst derzeit rund 500 Positionen, mit einem Fokus auf europäische Herkunft und handwerklich gut gemachten Weinen. Das Restaurant bietet Platz für 30 Gäste sowie ein separates Separee für bis zu zwölf Personen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.