Nicht aufgegessen? Asia-Restaurant verlangt zehn Euro Strafe

| Gastronomie Gastronomie

Das Restaurant Fang in Rhauderfehn im Landkreis Leer verlangt von Gästen, die ihren Teller nicht leer essen, eine Gebühr von 10 Euro. Das Restaurant will dadurch Lebensmittelverschwendung vermeiden.

Laut Restaurantmanager Zi Ye werden die 200 Plätze im Restaurant meistens auch besetzt und ein Buffet angeboten, bei dem die Gäste so oft wie gewünscht zugreifen können. Viele Gäste würden sich jedoch zu viel auf die Teller laden und Speisen übriglassen, die anschließend im Müll landen. So müssten sie jeden Monat Lebensmittel für zwei- bis dreitausend Euro wegwerfen.

Um das Verhalten der Gäste zu ändern, hat Ye Aufkleber mit der Aufschrift "Lieber öfter auftun als verschwenden" auf die Tische geklebt und ein Schild am Eingang aufgestellt, das auf die drohende Strafe hinweist. Gäste können jedoch um die Strafe herumkommen, indem sie von ihrem Teller zumindest einen Bissen probieren.

Als sich eine Frau geweigert habe, ihr Essen wenigstens zu probieren, sollte sie die zehn Euro zahlen. Das habe sie nicht gewollt, berichtete der Restaurantmanager laut NDR. Der gesamte Tisch bekam anschließend Hausverbot. Allein diese Gruppe habe 50 Liter Abfall hinterlassen.

Ob die Strafe rechtmäßig ist, konnte laut NDR auch der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA nicht bestätigen. Ostfrieslands DEHOGA-Chef Erich Wagner äußerte jedoch, dass er weder das Verhalten einiger Gäste gut findet, noch das Angebot eines All-you-can-eat-Buffets.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.