Noma schenkt drei Monate bezahlte Auszeit

| Gastronomie Gastronomie

René Redzepi, Chefkoch des Spitzenrestaurants Noma in Kopenhagen, hat derzeit drei Monate bezahlten Urlaub. Eine neue Leistung, die nicht nur dem Küchenchef zusteht, sondern auch seinem Personal. 

Das Noma in Kopenhagen, derzeit auf Platz 2 der Liste der 50 besten Restaurants der Welt, hat eine interessante Lösung gefunden. Zu Beginn dieses Jahres kündigte der Inhaber und Chefkoch René Redzepi auf Instagram an, dass er das Restaurant verlassen werde, um eine dreimonatige Pause einzulegen. Tatsächlich handelt es sich bei seiner bezahlten Auszeit um ein neues Angebot für alle Mitarbeiter, die schon eine gewisse Zeit im Noma tätig sind.
 

„Die Idee war einfach, den Mitarbeitern einen dreimonatigen bezahlten Urlaub zu geben, nachdem sie eine bestimmte Anzahl von Jahren bei uns verbracht haben. Wir arbeiten hart, wir wollen zu den Besten gehören und der Weg zu diesem Berggipfel ist so viel einfacher (und macht mehr Spaß), wenn wir auch in Sachen Selbstfürsorge zu den Besten gehören. Wir dachten, es sei die beste Idee der Welt. Es ist einfach, eine längere Auszeit zu nehmen, nichts zu tun und dafür bezahlt zu werden", sagt René Redzepi laut finedininglovers.com. „Als wir herausfanden, wie wir es in unserer Organisation umsetzen können, dachte ich mir, verdammt, ich arbeite seit fast 18 Jahren an diesem Projekt. Vielleicht sollte ich der Erste sein, der diesen neuen Ansatz ausprobiert, nur um zu sehen, ob er tatsächlich funktioniert."


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.