Nordische Michelin-Sterne werden am 17. Februar in Trondheim vergeben

| Gastronomie Gastronomie

Am 17. Februar treffen sich Köchinnen, Köche und Gourmets aus ganz Nordeuropa im mittelnorwegischen Trondheim, um an der Veröffentlichung des „Michelin Guide Nordic Countries 2020“ teilzunehmen. Acht norwegische Restaurants hoffen dann darauf, ihre Sterne zu behalten, viele andere darauf, einen Stern zu bekommen.

Seit der ersten Ausgabe des „Michelin Guide Nordic Countries“ im Jahr 2014 ist der kleine, rote Hotel- und Restaurantführer erheblich gewachsen. Heute umfasst er über 260 Restaurants in Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Island und den Färöer-Inseln. 2019 wurden vier neue nordische Restaurants mit je einem Stern ausgezeichnet. Ganze zwei von ihnen befinden sich passenderweise in Trondheim: das Fagn und das Credo. Unter der Leitung von Heidi Bjerkan wurde das Credo zudem mit dem ersten Nachhaltigkeits-Zusatzpreis „Michelin Guide Nordic Sustainability Award“ für seinen ökologischen Ansatz ausgezeichnet.

Am 17. Februar dieses Jahrs wird nun der „Michelin Guide Nordic Countries 2020“ in der Trondheimer Olavshalle präsentiert. Tanja Holmen, Direktorin von Visit Trondheim, freut sich, dass der Guide Michelin den Weg in ihre Stadt gefunden hat: „Wir sind sehr glücklich, dass Michelin Trondheim als Gastgeberstadt für das „Nordic Star Giving Event 2020“ und als erste Stadt in Norwegen für diese Veranstaltung ausgewählt hat. Früher waren wir eine eher unbekannte und weniger besuchte Region Norwegens, doch jetzt zieht Trondheim endlich internationale Aufmerksamkeit auf sich. Die gezielte Ausrichtung des Tourismus auf das Thema Food hat sich als sehr fruchtbar erwiesen. Mit seinen kulinarischen Vorreiterinnen und Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit, wie beispielsweise Küchenchefin Heidi Bjerkan vom Credo, gibt Trondheim jetzt den Ton für die anderen nordischen Länder an“, so Tanja Holmen.

Eine neue Generation junger Köche, die in Spitzenrestaurants in Norwegen und weltweit gearbeitet haben, sind in den letzten Jahren nach Trondheim zurückgekehrt. Sie haben ihre eigenen Restaurants eröffnet, weil sie dort kochen möchten, wo ihre Zutaten herkommen. Sie sind engagiert, kreativ und talentiert und haben die Restaurantszene der Stadt in wenigen Jahren grundlegend verändert. Dies ist ein wichtiger Grund dafür, dass Trondheim mittlerweile als neue Food-Hauptstadt Norwegens gilt. Zusammen mit der umliegenden Region Trondheim wurde Trøndelag zudem kürzlich zur „European Region of Gastronomy 2022“ ernannt.

So sieht der Sterne-Status in Norwegen vor der Verleihung 2020 aus: Es gibt acht Sterne-Restaurants im Land. An der Spitze steht das Maaemo in Oslo mit drei Sternen. Dann folgen sieben Restaurants, verteilt auf drei Städte, mit je einem Stern. Das Fagn und das Credo in Trondheim, das Sabi Omakase in Stavanger und die vier „Hauptstädter“ mit je einem Stern: Galt, Kontrast, Re-Naa und Statholdergaarden. Einen Bib Gourmand für hervorragendes Essen zu einem guten Preis hält das Osloer Restaurant Smalhans. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieangebot droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren.

Pressemitteilung

Die Suche nach innovativen Produkten und Konzepten für die Gastronomie, Hotellerie und Catering hat wieder begonnen! Der Gastro Vision Förderpreis geht in die nächste Runde und ruft Gründer, Startups und Visionäre auf, sich zu bewerben. Bereits zum 17. Mal zeichnet der Preis herausragende Ideen und kreative Unternehmertätigkeit in den zwei Kategorien aus. Die Bewerbung ist gestartet und läuft bis 15. September 2024.

Das Stuttgarter OhJulia-Restaurant von Marc Uebelherr ist bald Geschichte. Die Gustoso Gruppe hat die Fläche im Breuninger Dorotheen Quartier übernommen und wird hier demnächst ein Restaurant ihrer italienischen Formel „60 seconds to napoli” realisieren.

Die Avolta AG feiert die Eröffnung von The Burger Federation am Flughafen Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass der Anbieter ein Konzept an einen deutschen Flughafen bringt. Das Restaurant bietet Reisenden Burger-Kreationen im Ambiente eines amerikanischen Farmhauses.

Die Essensversorgung bei Bahnreisen ist oft ein Kritikpunkt. Umso wichtiger ist das Angebot an Bahnhöfen. HelloFresh hat nun Deutschlands größte Bahnhöfe hinsichtlich ihres kulinarischen Angebots untersucht.