Nur die Deutschen gehen an Weihnachten ins Restaurant

| Gastronomie Gastronomie

Die Reservierungs-Plattform Quandoo hat die Buchungsdaten rund um die Feiertage 2018 ausgewertet. Während es in anderen Ländern als No-Go gilt, ist es in Deutschland nahezu die Norm: An den Weihnachtstagen am 25. und 26. Dezember sind die Tische in den Restaurants belegt. Vor allem der 26. Dezember ist beliebt: Dort verzeichnen Restaurants einen Aufschwung von 43 Prozent an Buchungen. Neben dem Abendessen sind auch Brunches sehr beliebt. 

Einzige Stadt in Deutschland, die nicht am Außer-Haus-Trend an Weihnachten mitmacht ist München: dort verzeichnen die Buchungen vom 23. bis zum 26. sogar einen Abwärtstrend.

Im Gegensatz zu Deutschland sind Restaurants in Italien, England und Australien an den Weihnachtstagen wenig besucht. Dort werden die Mahlzeiten am 25. und 26. ausschließlich im trauten Heim zubereitet und zelebriert. Am 26. Dezember selbst ist ein deutlicher Abwärtstrend in Australien (-40%), Italien (-6%) und Großbritannien (-37%) zu beobachten. 

Mit einem Aufschwung an Buchungen von insgesamt 110 Prozent ist der Dezember insgesamt der Jahreshöhepunkt der deutschen Gastronomie.

Heiligabend

Nur Heiligabend wird in Deutschland traditionell zuhause gefeiert. Laut einer Studie im Auftrag von dpa ist eine Außer-Haus-Mahlzeit am Heiligabend für 43 Prozent sogar ein absolutes Tabu. Die Studie zeigt außerdem, dass bei den meisten Familien am Heiligabend immer noch traditionsgemäß Kartoffelsalat mit Würstchen aufgetischt werden. 

Deutschland im Vergleich zu Australien, Italien und Großbritannien

Insgesamt kann man sagen, dass die Restaurantszene in Deutschland im Vergleich zu den anderen Ländern am meisten vom Weihnachtsgeschäft profitiert und maßgeblich mehr Buchungen verzeichnet als in anderen Quandoo-Ländern. Während Australier und Briten am Heiligabend im Restaurant essen, feiern Deutsche und Italiener am 24. zu Hause. Italiener und Deutsche unterscheiden sich jedoch massiv: Je näher der 24. bis 26. Dezembe rückt, umso weniger Restaurantbuchungen werden in Italien verzeichnet.

Silvester

Am Jahreswechsel sind sich alle Länder einig im Restaurant zu feiern. In Berlin ist der 31. Dezember der meistgebuchteste Tag des Jahres.
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.

Der zeitweise Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, macht Betriebskantinen weiter zu schaffen. 2023 verbuchte das Branchensegment, zu dem etwa auch Caterer zählen, einen Umsatzrückgang von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Auch letztes Jahr blieben Deutschland, Österreich und die Schweiz trinkfest. Trotz steigender Preise füllten alte Bekannte wie Kaffee, Wasser und Bier weiterhin die meisten Gläser und Tassen. Welche weiteren Getränke im vergangenen Jahr am häufigsten bestellt wurden, hat Kassenanbieter orderbird unter die Lupe genommen.