Österreichische Männer mögen es vegan

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„Probier’s vegan diesen Januar“ – unter diesem Motto startet in Österreich der Veganuary. Ziel der globalen Bewegung ist es, Menschen an eine vegane Ernährung heranzuführen und sie dabei zu unterstützen, sich einen Monat rein pflanzlich zu ernähren. Lieferando.at hat in einer repräsentativen Studie zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar die Haltung der Österreicher zur veganen Ernährung genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse halten einige Überraschungen bereit.

Überraschend entgegen gängiger Stereotypen: Veganismus kein rein weibliches Thema mehr – im Gegenteil: Unter den Befragten der Studie war das Interesse bei Männern (47 Prozent) höher als bei Frauen (35 Prozent), auch beim Kochen von veganen Gerichten lagen die Männer mit 62 Prozent im Vergleich zu den Frauen (57 Prozent) knapp vorn.

Der Mythos, vegane Ernährung liefere nicht genügend Nährstoffe, scheint sich langsam aufzulösen. Nur noch 41 Prozent der Österreicher befürchtet, durch eine vegane Ernährung zu wenig Nährstoffe zu sich zu nehmen, während 60 Prozent vegane Ernährung mittlerweile als gesund und nährstoffreich bezeichnen. Interessant: Im Städtevergleich zeigen die Konsumenten in Wien mit 43 Prozent ein höheres Interesse an veganer Ernährung als in den anderen Städten mit 37 Prozent.

49 Prozent der Nicht-Veganer wollen bis zu mehrmals pro Woche auf tierische Lebensmittel verzichten. 17 Prozent der vegan Interessierten scheut den erhöhten Aufwand beim Umstellen.

„Wenn im Januar wieder Tausende mit Veganuary die rein pflanzliche Ernährung ausprobieren, sollen köstliche Gerichte schnell und einfach verfügbar sein. Nicht alle Teilnehmenden können sich die Zubereitung eines neuen Gerichts nach einem hektischen Arbeitstag vorstellen. Dass Lieferando.at Teil des Veganuary ist, begrüßen wir daher sehr, weil es Menschen ermöglicht, vegane Alternativen zu probieren, auch wenn sie nicht selber kochen wollen.“, erklärt Veganuary-CEO Ria Rehberg.

135 Prozent mehr vegane Bestellungen - 43 Prozent der Befragten interessierten sich im Jahr 2020 häufiger für vegane Mahlzeiten. Der Trend zum Veganismus zeigt sich auch bei Bestellungen im Internet: Im November 2020 bestellten Lieferando-Nutzer in Wien mehr als zwei Mal so häufig vegane Speisen wie im November des Vorjahres (+105 Prozent), in ganz Österreich steigerten sich die Bestellungen um 135 Prozent.

Mangelndes Wissen über vegane Ernährung ist in Österreich weit verbreitet. Die größte Hürde bei der Umstellung auf eine vegane Ernährung besteht laut den Befragten darin, den Geschmack tierischer Produkte zu verpassen. „Wir wollen für vegane Ernährung sensibilisieren, Vorurteile entkräften und den Zugang zu einer veganen Ernährung so einfach wie möglich gestalten. Das bedeutet für uns auch, eine Vielzahl an Gerichten mit Alternativen zu tierischen Produkten anzubieten. Für alle Veganuary-Teilnehmer wird es in diesem Jahr ein Kinderspiel, sich vegan zu ernähren“, so Katharina Hauke, Verantwortliche für das Geschäft von Lieferando.at.

Auch die Lieferando-Chefin Katharina Hauke nimmt am Veganuary teil und ruft ihre Mitarbeiter dazu auf, es ihr gleich zu tun. Dass Lieferando.de und Lieferando.at den Veganuary in diesem Jahr unterstützt, stand für sie schon früh fest: „Auch ich bin gespannt, wie ich die Vegan-Challenge meistern werde, und freue mich schon auf die leckeren Gerichte unserer Partner, die mir 31 Tage sicher erleichtern werden. Und wer weiß, vielleicht werde ich ja auch über den Januar hinaus auf tierische Produkte verzichten.”


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