Online-Reservierungen in Restaurants übersteigen Vor-Pandemie-Niveau

| Gastronomie Gastronomie

OpenTable hat in seine Daten geschaut und liest daraus Trends für die Gastronomie im ausgehenden Jahr 2022 ab. Das Reservierungs-Tool gibt unter anderem an, dass die Zahl der platzierten Gäste und Online-Buchungen in diesem Jahr das Vor-Pandemie-Niveau überstiegen habe.

Vom 1. Januar bis zum 31. Oktober 2022 gab es demnach einen Anstieg der platzierten Gäste um 89 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zu 2019). Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie 2019 stieg die Zahl der Gäste, die online einen Sitzplatz buchen, um 76 Prozent.

Hierbei gilt allerdings zu berücksichtigen, dass das Reservierungsverhalten der Kunden in Coronazeiten sicherlich generell „digitaler“ geworden ist. Auffällig jedoch – und in dem Fall nicht mit generell verändertem Reservierungsverhalten zu erklären: In den letzten Wochen seit Anfang November schmilzt das Plus gegenüber 2019 von fast 50 Prozent auf nur noch knapp 9 Prozent. Hier die Daten im Detail.

Die Top 5 der aufstrebenden gastronomischen Städte in Deutschland, die den größten Zuwachs an platzierten Gästen im Vergleich zu 2019 registrierten, sind sind laut OpenTable: Ulm (215 Prozent), Dortmund (97 Prozent), Rosenheim (75 Prozent), Baden-Baden (74 Prozent) und Augsburg (74 Prozent)*.

Die Deutschen gehen samstags häufiger auswärts essen, und zwar am liebsten zu zweit**. Der beliebteste Wochentag zum Essengehen ist der Samstagmit 34 Prozent mehr Sitzplatzreservierungen im Vergleich zu 2019, gefolgt von Freitag (+33 Prozent), Sonntag (+29 Prozent) und Mittwoch (+24 Prozent).

135 verschiedene Küchengenossen die Gäste***: Die beliebteste Küche des Jahres 2022 ist die deutsche Küche, und Top-Trendküchen sind die moderne Asiatische Küche (111 Prozent), gefolgt von der modernen Europäischen (84 Prozent) und mexikanischen Küche (53 Prozent)****.

Tag mit größtem Zuwachs an platzierten Gästen: Halloween. Der 31. Oktober verzeichnete einen Anstieg von 102 Prozent im Vergleich zum selben Tag im Jahr 2019.

„Aus den Daten geht klar hervor, dass die deutschen Gäste nach wie vor ein starkes Bedürfnis haben, auswärts zu essen und neue Küchen an verschiedenen Orten im Land zu probieren. Trotz des makroökonomischen Gegenwinds, mit dem sich Gäste und Gastronomen konfrontiert sehen, ist es ermutigend, dass die Menschen immer noch gemeinsam essen gehen und das Beste aus der Vielfalt der kulinarischen Erlebnisse machen wollen, die die deutsche Gastronomieszene zu bieten hat. Wir sind gespannt, was das Jahr 2023 für die Branche bringen wird und hoffen, dass sie sich weiter erholt und weitere positive Trends aufzeigt“, sagt Daniel Simon, OpenTable Country Manager Deutschland.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieangebot droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren.

Pressemitteilung

Die Suche nach innovativen Produkten und Konzepten für die Gastronomie, Hotellerie und Catering hat wieder begonnen! Der Gastro Vision Förderpreis geht in die nächste Runde und ruft Gründer, Startups und Visionäre auf, sich zu bewerben. Bereits zum 17. Mal zeichnet der Preis herausragende Ideen und kreative Unternehmertätigkeit in den zwei Kategorien aus. Die Bewerbung ist gestartet und läuft bis 15. September 2024.