orderbird-Weihnachtsfeier-Studie: Oh, du (feucht-)fröhliche

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Spätestens wenn Deutschland dem ersten Advent entgegensteuert, gehen die Menschen in Deutschland in die Weihnachtsfeier-Planung. Ob Start-up, alteingesessenes Unternehmen oder einfach nur der schrecklich nette Familien-Clan – sie alle wollen die Vorweihnachtszeit gebührend würdigen. Und was läge da näher als ein opulentes Weihnachtsmahl im Lieblingsrestaurant? In seiner neuesten Studie hat sich orderbird Weihnachtsfeiern genauer angeschaut und das Ess-, Trink- und Zahlverhalten von Gästen in Deutschlands Gastronomie zur Vorweihnachtszeit näher untersucht.

Alle Jahre wieder: Weihnachtszeit – Essenszeit

Die Frage, die oft gestellt wird, ist sicherlich, wann der beste Tag für eine Weihnachtsfeier ist. Fängt man zu früh an, läuft man Gefahr, dass bei den Gästen noch keine Weihnachtsstimmung aufkommt. Legt man hingegen den Termin für die Feierlichkeiten kurz vor die Feiertage, haben sich Viele bereits physisch oder mental in den Weihnachtsurlaub verabschiedet. Am Besten eignen sich daher die zweite und dritte Dezemberwoche für ein Weihnachtsessen im Restaurant. Man sollte jedoch rechtzeitig reservieren. Denn mit der Suche nach dem perfekten Datum für die Feierlichkeiten ist man nicht allein, wie die landesweiten Umsätze offenlegen. So sind diese in den untersuchten Restaurants am zweiten Dezember-Samstag und in der darauffolgenden dritten Dezemberwoche in der Vorweihnachtszeit am höchsten.
 

Oh du (feucht-)fröhliche

Gans mit Rotkohl, Karpfen oder doch lieber vegetarisch? Egal für welche Gaumenfreuden sich letztlich entschieden wird, gegeizt wird bei Weihnachtsfeiern hierzulande in der Regel nicht. Im Durchschnitt geben die Restaurantbesuche 238 Euro pro Weihnachtsfeier beim Restaurantbesuch aus, wobei Restaurants 37 Prozent ihres Umsatzes in dieser Zeit allein durch Getränke erwirtschaften. Am großzügigsten wird hierbei anscheinend in Mecklenburg-Vorpommern gefeiert. Hier betrug die durchschnittliche Rechnungssumme in der Vorweihnachtszeit des Vorjahres über 290 Euro. Regelrecht sparsam halten es mit knapp 195 Euro hingegen die Saarländer pro Weihnachtsfeier. Wer es feucht-fröhlich mag, der ist am besten in Brandenburg aufgehoben. Hier liegt der Fokus von Weihnachtsfeiern scheinbar mehr auf den flüssigen Begleitern, die im Durchschnitt 42 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.

“Wie möchten Sie zahlen?” “Mit Karte, bitte.”

Bei Weihnachtsessen in großer Runde kommt natürlich auf der Rechnung einiges zusammen. Gerade bei höheren Summen erweist sich das gute alte Bargeld als eher unvorteilhaft. So müssen Gastgeber sichergehen, dass sie bereits im Vorhinein genug Scheinchen im Portemonnaie haben. Wird dann doch einmal ausgelassener gespeist und getrunken, kann dies schnell für Unentspanntheit sorgen, wenn man ständig im Kopf rechnen muss, ob genug Bargeld eingesteckt wurde. In den Stadtstaaten Bremen, Berlin und Hamburg ist daher die Zahlung mit der Karte mittlerweile gang und gäbe - über 50% zücken am Ende des Weihnachtsmahls ihre Kredit- oder EC-Karte. Auch im sparsamen Saarland wird mit 54 Prozent das Zahlen per Karte bevorzugt. Damit liegen diese Bundesländer deutschlandweit definitiv an der Spitze.

Denn wenn die Frage zur Zahlung am Ende des Besuchs kommt wird in Deutschland durchschnittlich nur in 32 Prozent der Fälle mit Plastik gezahlt. Vor allem Sachsen-Anhalt liebt es traditionell: Hier werden sage und schreibe 80 Prozent der Rechnungen noch bar beglichen.


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