Personalnot in der Sterneküche: Tim Raue sucht seit Jahren Köche und Kellner

| Gastronomie Gastronomie

Auch dem Berliner Zwei-Sternekoch Tim Raue (45) rennen die Bewerber nicht die Bude ein. Raue fehlen Köche und Kellner. «Wir suchen eigentlich nonstop seit drei Jahren», sagte Raue der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Immobilien zuhauf, die Gäste stünden Schlange und man bekomme alle Produkte, die man brauche. Der Fachkräftemangel sei da die größte Herausforderung.

Dass Fernsehköche großes Interesse an dem Beruf auslösen, ist laut Raue nicht der Fall. Er verwies auf die sinkenden Zahlen bei den Auszubildenden, bei den Handwerksberufen komme nichts nach. Daher blickt Raue auch ins europäische Ausland. «Wir brauchen im Endeffekt Menschen von außerhalb, die wir integrieren können, die wir in unserem Land willkommen heißen, die diese Arbeit machen wollen», sagte Raue.

Raue gehört zu den mehr als 100 Köchen und Köchinnen, die beim Feinschmeckerfestival Eat!Berlin (20. Februar bis 1. März) mitmachen (Tageskarte berichtete). Geplant sind 72 Veranstaltungen.

1998 wurde der Berliner vom Food-Magazin «Der Feinschmecker» zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Für sein Restaurant «Tim Raue» erhielt er zwei Sterne im «Guide Michelin», 19,5 Punkte im «Gault&Millau». Neuerdings betreibt Raue ein Restaurant in der Villa Kellermann in Potsdam, an dem auch Fernsehmoderator Günther Jauch beteiligt ist. Im Fernsehen ist der Koch in Formaten wie «Kitchen Impossible» oder «The Taste» zu sehen.

Eines seiner bekannten Gerichte sind Königsberger Klopse, auf die feine Art. Zur Frage, ob man dieses Oma-Gericht mit Kapern kochen sollte, sagt Raue: «Natürlich mit Kapern.» Allerdings werden sie bei ihm nicht in der Soße, sondern in den Klopsen im Fleisch verarbeitet, weil sie dort am besten die Würze transportierten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Finale des Kochwettbewerbs Bocuse d'Or findet 2025 in Lyon ohne deutsche Beteiligung statt. Der für Deutschland ins Rennen geschickte Marvin Böhm, Sous-Chef im Restaurant Aqua in Wolfsburg, erreichte im Europa-Finale nur den 18. Platz von 20 Plätzen. Auf dem Treppchen finden sich Dänemark, Schweden und Norwegen.

Auch die Gastro-Marke Pottsalat hatte Hans-Christian Limmer, der zu einem rechten Treffen mit eingeladen haben soll, als Investor. Nach der Trennung wurde unter anderem eine „Bunt-ist-besser-Bow" ins Menü genommen. Deren Gewinne gehen nun an CORRECTIV.

Das kulinarische Aushängeschild des Fünf-Sterne-Resorts Schloss Elmau ist das mit zwei Michelin-Sternen und fünf schwarzen Kochhauben im Gault&Millau ausgezeichnete Restaurant Luce d’Oro, das ab sofort den japanischen Namen IKIGAI​​​​​​​ trägt.

Nach dem Erfolg des Restaurants Circolo Popolare in London, will der neuste Zuwachs der Big Mamma Group in Madrid die italienische Authentizität ehren. Und das als erstes Restaurant im Picasso Tower.

Der Sandwich-Gigant Subway hat eine Vereinbarung mit McWin Capital Partners getroffen, um das Management der Marke in Frankreich, der Tschechischen Republik, Luxemburg und Belgien zu übernehmen. McWin soll in den nächsten zehn Jahren weitere 600 Standorte entwickeln. McWin hatte zuletzt die Mehrheit bei Sticks'n'Sushi übernommen.

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Der Guide Michelin​​​​​​​ hat seine aktuelle Restaurantauswahl für Frankreich vorgestellt. Der Jahrgang 2024 umfasst zwei neue Drei-Sterne-Restaurants, acht neue Zwei-Sterne-Restaurants, 52 neue Ein-Stern-Restaurants und neun neue Michelin Green Star-Restaurants.

Matthias Kutzer ist seit rund einem halben Jahr Präsident des BdS und bildet gemeinsam mit Markus Suchert die Führungsspitze des Verbands. Doch wie sieht die Zusammenarbeit der beiden genau aus? Und was sind ihre Aufgaben, Ziele und Pläne?

ProteinReich aus Braunschweig wurde bei den diesjährigen Lieferando Awards als das beste Liefer-Restaurant Deutschlands ausgezeichnet. Den Award für das innovativste Restaurant erhielt in diesem Jahr "My Stolz - The Burger Boss".

HeimWerk Restaurants gibt es ab sofort im Doppelpack in Düsseldorf. Nach dem Erfolg des Restaurants in der Altstadt, folgt nun das HeimWerk Restaurant Düsseldorf Mitte.  Am Martin-Luther-Platz werden bis zu 200 Gäste auf 500 Quadratmetern versorgt.