Privatkoch für Reiche: Schweizer Koch Ralph Schelling jettet für Kunden um die Welt

| Gastronomie Gastronomie

Seit zehn Jahren arbeitet der Schweizer Ralph Schelling als Luxus-Privatkoch für die Reichen und Schönen. Für seine Kunden jettet er um den halben Globus, um dort seine kulinarischen Fähigkeiten für ihre exklusiven Dinnerpartys und Veranstaltungen unter Beweis zu stellen – und seine Kunden wissen seine Kochkünste zu schätzen.

Doch mit Extravaganz hat die Kochkunst des Schweizers wenig zu tun. Wie Schilling im Gespräch mit „Watson“ verriet, will er seinen Kunden mit seiner Arbeit ein Stück Normalität zurückgeben. „Egal, wo ich hingehe, versuche ich den Menschen die lokale Alltagsküche näherzubringen, damit sie ihr Land auf eine neue Art kennenlernen. Ohne Schnickschnack aber mit meinem persönlichen Touch“, sagte Schelling. Damit ihm das gelingt, besucht er regelmäßig die heimischen Märkte und kauft regionale Produkte. Für seine Schweizer Kunden bringt er sogar Produkte aus dem eigenen Garten mit, verriet Schelling. „In meiner Küche komme ich zurück zum Ursprung des Essens. Alles mit natürlichen Essenzen und ohne Zusatzstoffe.“

Gelernt hat Ralph Schelling seinen Beruf in den besten Restaurants der Welt, wie dem „Fat Duck“ in der Nähe von London, dem „Ryugin“ in Tokyo oder „El Bulli“ an der Costa Brava. Heute kann er mit den klassischen Luxus-Restaurants allerdings nur noch wenig anfangen. „Restaurants mit 10-Gang-Menus, holländischer Kresse und Blattgold-Verzierungen waren lässig vor 15 Jahren. Aber heute will diese Gerichte kein Mensch mehr essen“, so der Luxuskoch gegenüber Watson.

Was seine Kunden am liebsten essen, darüber schweigt Schelling. „Oft muss ich einen Vertrag unterschreiben, dass ich nichts über meine Kunden sage. Gar nichts“, betont Schelling. Und diese Verschwiegenheit hat einen Preis – seine Kunden zahlen für seine Dienste mehrere tausend Schweizer Franken. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Berlin, Hamburg, Basel und jetzt Frankfurt am Main: Die Restaurantmarke Heritage eröffnete in der Innenstadt am Thurn-und-Taxis-Platz eine Dependance als Pop-up-Restaurant, das bis Juni 2024 geöffnet sein wird.

Lyon ist ein Mekka für Gourmets. Das Erbe von Paul Bocuse und 4000 Restaurants locken sie in die selbst ernannte Welthauptstadt der Gastronomie am Fuße der französischen Alpen.

Fernsehkoch Björn Freitag befürchtet vielfältige Verschlechterungen in der Gastronomie, nicht zuletzt durch die steigende Mehrwertsteuer auf Speisen. Freitag berichtete von einer deutlichen Zurückhaltung und einem Gästerückgang in der Gastronomie

Die Wöllhaf-Gruppe​​​​​​​ trauert um ihren Gründer und langjährigen Geschäftsführer Claus Wöllhaf. Wöllhaf wurde 76 Jahre alt. Das Unternehmen wurde 1983 nach einem Management-Buyout gegründet und in den folgenden 40 Jahren von Claus Wöllhaf zielstrebig zu einem der führenden Dienstleistungsanbieter an deutschen Flughäfen ausgebaut.

Dass der Gastronomie in Deutschland nach Einschätzung des Finanzinformationsdienstes eine neue Pleitewelle droht, wurde gestern bekannt. Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Branche noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau arbeitet.

Die Mitglieder des World Culinary Council von Relais & Châteaux haben beschlossen, Aal unverzüglich von ihren Speisekarten zu streichen. Außerdem bitten sie auch alle anderen der 580 Hotels und Restaurants von Relais & Châteaux, dies ebenfalls zu tun.

Besondere Herausforderungen brauchen besondere Vorbereitungen: Das gilt auch für den „Kochsport“ und internationale Wettbewerbe wie die IKA/Olympiade der Köche. Die deutsche Köchenationalmannschaft bestand nun die Generalprobe.

Zehn Kandidaten und Kandidatinnen haben in Göttingen die Deutsche Meisterschaft im Cocktailmixen unter sich ausgemacht. Gewonnen hat die Kölnerin Alejandra Breustedt - unter anderem mit einer besonderen Zutat aus Peru.

Beschäftigung und Umsätze in der Gastronomie liegen nach wie vor deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. So zählte die Gastronomie im September dieses Jahres noch 6,7 Prozent weniger Mitarbeiter. Der Umsatz im September 2023 lag real noch satte 12,6 Prozent unter dem vom September 2019.

In der Gastronomie wächst die Zahl der von Pleite bedrohten Betriebe. Laut einer Analyse des Informationsdienstleisters Crif galten Mitte November 15 069 Gastronomiebetriebe in Deutschland als insolvenzgefährdet – ein deutlicher Anstieg.