Weil die Kosten für Lebensmittel, Energie und Personal deutlich gestiegen sind, berechnet ein Restaurantbesitzer aus Ratingen seinen Gästen nun drei Euro extra - und zwar gewissermaßen als Eintrittsgeld. Zu diesem «Kostenbeitrag» sehe man sich leider gezwungen, heißt es auf der Webseite von «Cedric's Restaurant». Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.
Der Schritt ist ungewöhnlich. Zwar ächzt die ganze Gastrobranche unter gestiegenen Kosten. Das liegt auch an einem seit Mai gültigen Tarifvertrag, der einen kräftigen Lohnaufschlag vorsieht. Üblicherweise geben die Gastronomen die Kosten aber über eine teurere Speisekarte an die Kundschaft weiter - das fällt weniger auf als ein expliziter «Kostenbeitrag», wie ihn das «Cedric's» nun verlangt.
Ein Sprecher des Branchenverbandes Dehoga NRW sagte am Samstag, dass es sich vermutlich um einen Einzelfall handele: «Wir gehen davon aus, dass man auch künftig keinen "Eintritt" für einen Restaurantbesuch bezahlen muss.»