Restaurants mit weniger Gästen, aber besseren Bewertungen

| Gastronomie Gastronomie

Während in der Schweiz, mit vergleichsweise lockeren Corona-Maßnahmen, im letzten Jahr lediglich 13 Prozent weniger Gästefeedback geschrieben wurde, betrug der Rückgang in Deutschland über einen Drittel, so das Ergebnis einer Studie zu Online-Bewertungen in der Gastronomie

Gäste haben sich dafür auf den Restaurantbesuch umso mehr gefreut und Restaurants insgesamt besser bewertet, besser auch, als Gaststätten in der Schweiz und Österreich.

Dresden überholt alle, Schlusslichter bleiben nordisch

Restaurants in Dresden müssen zwar bei der Anzahl Gäste einen noch größeren Rückgang verkraften als andere Städte, konnten dafür die verbliebenen Gäste am meisten überzeugen. Die Steigerung der Zufriedenheit führt direkt auf den ersten Platz bei der Gästepopularität.

Dafür konnten die Berliner Restaurants nicht an Ihren letztjährigen Erfolg anknüpfen und finden sich in der Gunst ihrer Gäste lediglich im Mittelfeld wieder. Die Schlusslichter bilden, wie im Vorjahr, Gaststätten in Bremen und Kiel.

Investitionen in den Betrieb zahlen sich aus

Auffallend sind die vielen positiven Gästerückmeldungen zum Ambiente. Hier wurden vor allem die Investitionen in den Betrieb positiv erwähnt, sei es für die Sitzgelegenheiten auf der Terrasse oder den neu gestalteten Gastraum. Terrassen wurden in diesem Jahr übrigens auch bei kälteren Temperaturen gerne genutzt. Dafür wurden Corona-Maßnahmen häufiger kritisiert. Jedoch nicht die Massnahmen an sich, sondern wie sie vom Restaurant umgesetzt wurden.

Essen und Service mit mehr Kritik

Die letztjährige Goldmedaille in der wichtigsten Kategorie, dem Essen, muss in diesem Jahr an die österreichischen Nachbarn abgegeben werden. Auffallend oft wurde das gelieferte Essen kritisiert, hier vor allem bezüglich Qualität und Vollständigkeit der Bestellung. Am besten wurde das Essen in München, Berlin und Stuttgart bewertet.

Beim Service wurde vor allem die Professionalität häufiger bemängelt. Dennoch konnten vor allem Gaststätten aus Magdeburg ihre Gäste in diesem Bereich überzeugen und wurden im Ländervergleich am besten bewertet.

Das Essen wird fleischlos(er) und die Restaurants digitaler

Zwar noch auf tiefem Niveau, aber die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Gerichten nimmt deutlich zu. Damit verbunden auch die Ansprüche an die fleischlose Küche. Gäste kritisieren am häufigsten eine zu kleine Auswahl und zu wenig Kreativität in diesem Bereich.

Dafür sind digitale Tools in der Gastronomie auf dem Vormarsch. Online Reservationssysteme sind bereits weit verbreitet und auf Gästefeedback wird online bereits in 14 Prozent aller Fälle reagiert. Das ist doppelt so oft wie im Vorjahr.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage in 155 Tourismusorten geben Anlass zur Sorge: Ein Rückgang im Gastronomieangebot droht Urlaubern wie Einheimischen den Platz am Wirtshaustisch zu erschweren.

Pressemitteilung

Die Suche nach innovativen Produkten und Konzepten für die Gastronomie, Hotellerie und Catering hat wieder begonnen! Der Gastro Vision Förderpreis geht in die nächste Runde und ruft Gründer, Startups und Visionäre auf, sich zu bewerben. Bereits zum 17. Mal zeichnet der Preis herausragende Ideen und kreative Unternehmertätigkeit in den zwei Kategorien aus. Die Bewerbung ist gestartet und läuft bis 15. September 2024.