Rund 40 Wirte bei der vierten Wirtshauswiesn in München dabei

| Gastronomie Gastronomie

Die Münchner Wirtshauswiesn soll dieses Jahr zum vierten Mal starten und das echte Oktoberfest ergänzen. In der Pandemie entstanden als kleiner Ersatz für die abgesagte traditionelle Wiesn, hat sich die Wirtshauswiesn nun etabliert.

Unter dem Motto «Ganz München ist Wiesn» beteiligen sich rund 40 Wirtinnen und Wirte daran, wie der Verein der Münchner Innenstadtwirte am Donnerstag mitteilte. Wenn Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am 16. September um 12.00 Uhr auf dem Oktoberfest das erste Fass Wiesnbier anzapft und damit das Volksfest eröffnet, wird auch in den Wirtshäusern angezapft.

«Die Wirtshauswiesn ist eine perfekte Ergänzung zum Oktoberfest. Sie bringt Wiesn-Flair auch in die Innenstadt», sagte der Sprecher der Wiesnwirte, Peter Inselkammer. Gregor Lemke, Sprecher der Innenstadtwirte, spricht von der Wiesn als «tiefes Lebensgefühl», das so optisch und kulinarisch auch in die Stadt gebracht werden solle.

Die Wirtshäuser sollen mit frischem Hopfen dekoriert werden, es gibt Oktoberfest-Bier, Lebkuchenherzen und neben Klassikern wie Hendl und Haxn auch neue Kreationen. Darunter ist beispielsweise eine Wirtshauswiesn-Pizza und ein Wirtshauswiesn-Cordon bleu, innendrin Obazda, Speck und Zwiebeln. In einem Pub gibt es laut Wirten statt einer Maß mit dem eigens gebrauten Wiesnbier eine Guinness-Mass.

Zur ersten Wirtshauswiesn hatten die Wirte im ersten Coronajahr 2020 geladen, um den Münchnern ein wenig Feststimmung zu vermitteln. Auf dem Festgelände unter der Bavaria, wo sonst während der Wiesn Millionen Liter Bier konsumiert werden, herrschte damals ein Alkoholverbot. Zu groß war die Angst vor unkontrollierten Feiern mit Superspreading-Effekt. Im vergangenen Jahr gab es nach zwei Jahren Pause das erste postpandemische Oktoberfest ohne Corona-Beschränkung. Die Wiesn wie die Wirtshauswiesn dauern in diesem Jahr bis zum 3. Oktober. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.