Schweden wird zum weltweit größten Gourmetrestaurant

| Gastronomie Gastronomie

Um die gesunde und natürliche Nahrung hervorzuheben, startet Schweden gemeinsam mit vier schwedischen Sterneköchen das Projekt „Ein Land wird Restaurant. Willkommen in Schweden.“ – ein mehr als 400.000 km² umfassendes Do-it-yourself-Gourmetrestaurant. Das Restaurant, dessen Menü auf Zutaten aus der schwedischen Natur beruht, ist kostenlos und nimmt Reservierungen von jedermann unter Bookatable.com entgegen. 

Mit der neuen Initiative will Schweden der Welt zeigen, wie einfach und leicht zugänglich gesundes Essen sein könne. Im Rahmen von „Ein Land wird Restaurant. Willkommen in Schweden.“ wird ein Menü aus neun Gängen geboten, welches die Besucher eigenhändig vorbereiten und kochen können – und zwar mitten in der Wildnis. Das Menü wurde gemeinsam von den schwedischen Sterneköchen Titti Qvarnström, Niklas Ekstedt, Jacob Holmström und Anton Bjuhr kreiert. 
 

Zum Projekt gehören auch sieben handgefertigte Holztische, die über Schweden verteilt in der Natur platziert wurden – inklusive direkt einsatzbereiter Küchenausrüstung und Kochutensilien. Die Tische können zwischen Mai und September auf Bookatable.com gebucht werden. Und sollten diese ausgebucht sein, besteht dennoch die Möglichkeit, am Projekt „Ein Land wird Restaurant. Willkommen in Schweden.“ teilzuhaben: Die Gerichte können an jedem anderen Ort nach Wahl in der schwedischen Natur zubereitet werden. 

„Schweden ist zu 96 Prozent unbewohnt und dennoch ganz leicht für jeden zugänglich“, sagt Jennie Skogsborn Missuna, Chief Experience Officer bei Visit Sweden. „Unsere Natur ist angefüllt mit essbaren Zutaten und wir möchten die Welt dazu einladen, diese zu genießen und gleichzeitig in der Natur zu entschleunigen, wie wir Schweden es tun. Mit unserem Sternekoch-Menü ermöglicht dieses neue und innovative kulinarische Do-it-yourself-Erlebnis den Besuchern, die Natur zu entdecken und diese eigenhändig in Gourmetgenüsse zu verwandeln.“ 

Stark verarbeitete Lebensmittel gehören heute für Menschen in aller Welt zum täglichen Essen, während gesunde Alternativen häufig als kompliziert und schwer zugänglich empfunden werden. Mit „Ein Land wird Restaurant. Willkommen in Schweden.“ beweist Schweden, dass natürliches und gesundes Essen genauso lecker und einfach zuzubereiten sein kann – mit Zutaten aus der Natur. 

„Für mich war die schwedische Natur beim Kochen immer die größte Inspirationsquelle“, sagt Sternekoch Niklas Ekstedt. „Die Stunden, die ich im Wald verbracht habe, haben mir die Erkenntnis gebracht, dass das Outdoor-Kochen mit Zutaten, die direkt vor meiner Nase zu finden sind, der Kern der schwedischen Küche ist. Die Initiative ‚Ein Land wird Restaurant. Willkommen in Schweden.‘ ist ein Symbol dafür, wie einfach, nah und unkompliziert gutes Essen sein kann und sein sollte.“ 

Die Gerichte des Menüs variieren je nach Saison, so dass die Zutaten nahezu das ganze Jahr über in der Natur zu finden sind. Zu den Gerichten zählen beispielsweise eine Waldbrühe mit pochiertem Barsch und gebratener Kräuterbutter oder frisch geräucherter Saibling mit Pfifferlingen und Sauerklee. Dies und noch viel mehr ist im weltweit größten Gourmetrestaurant zu finden, das ab sofort Reservierungen entgegennimmt. 

„Bei Bookatable helfen wir Gästen dabei, großartige Restaurants zu finden, um unvergessliche kulinarische Erlebnisse zu schaffen“, erklärt Michel Cassius, CEO Bookatable by Michelin. „Daher sind wir begeistert, diese innovative Idee unterstützen zu können. Ein neues Restaurant zu entdecken, ist immer spannend. Aber die Möglichkeit, die Zutaten in Schwedens wunderschöner Natur selber zu suchen und dann daraus ein Menü zu zaubern, das von einem Sternekoch kreiert wurde, ist eine Gelegenheit, die man nicht verpassen sollte. Mein einziger Tipp lautet: Schnell reservieren!“ 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Küchenchef ist Autodidakt, der Hof liegt in einem 150-Seelen-Dorf in Mittelfranken  – und trotzdem ist ein Michelin-Sterne über dem Restaurant des Winzerhofs Stahl aufgegangen. Wer den Aufstieg des ehrgeizigen Kochs, Winzers und Weinbauingenieurs schon länger verfolgt, ist nicht überrascht.

Unilever Food Solutions hat „Future Menus 2024“ veröffentlicht, einen Trendreport, der globale Entwicklungen in der Gastronomie zeigt. Zu den wichtigsten Veränderungen gehören die steigende Nachfrage nach neuen Geschmackserlebnissen und Gerichten auf pflanzlicher Basis, die Neuinterpretation klassischer Gerichte sowie die Maximierung von Ressourcen, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Der Guide Michelin hat zahlreiche Restaurants in Bayern für ihre Leistungen ausgezeichnet. «Eine wirklich herausragende Entwicklung hat Edip Sigl vom Restaurant ES:SENZ im oberbayerischen Grassau vollzogen», lobten die Inspektoren das einzige neue Drei-Sterne-Restaurant Deutschlands.

Nachdem bereits Mitte Dezember 2023 eine Filiale auf der Landside eröffnete, können Reisende am BER seit dem 14. März auch hinter dem Sicherheitsbereich bei Burger King einkehren.

Wer sind die talentiertesten Köchinnen und Köche in Deutschland und wo lohnt sich eine Einkehr ganz besonders? Antworten auf diese Fragen geben die Macher des «Guide Michelin» heute um 19 Uhr in Hamburg. In der Hansestadt wird verkündet, welche Spitzenküchen erneut einen oder mehrere Sterne erkocht haben und welche vielleicht sogar welche abgeben müssen.

In Frankfurts ältestem Thai-Restaurant „Bangkok“ sorgt die deutsche Bürokratie für große Probleme. Der aus Nordthailand stammende Koch Chart Ngamkhum muss trotz seiner Fähigkeiten im Sommer das Land verlassen. Der Grund: eine Gesetzesvorgabe, die das Traditionslokal vor große Herausforderungen stellt.

Ein Biergarten, eine Gaststube - typisch fränkisch geht es zu im Lokal «Zur Sägemühle» im Dorf Großenohe. Fast: Denn es gibt keine Getränke mit Alkohol. Der Grund ist sehr persönlich. Offen erzählt die Betreiberin von der Alkoholkrankheit ihres Partners.

Der Restaurantführer „Der Große Guide“ kürt alljährlich die Besten ihres Faches. In der gerade erschienenen 2024er Ausgabe wird Kathrin Feix mit der höchsten Auszeichnung der Weinbranche bedacht, sie ist „Sommelière des Jahres“

Eine mutmaßliche Schleuserbande soll über Jahre mehr als 20 Menschen als Köche ausgebeutet haben. Nun schlugen die Behörden mit einer großangelegten Razzia in Berlin und Brandenburg zu.

Der Siegeszug der Köchinnen aus Lateinamerika in der Spitzengastronomie reißt nicht ab. Bereits zum fünften Mal in Folge ist mit der Brasilianerin Janaína Torres eine Latina zur «besten Köchin der Welt» gekürt worden. Dabei leitet Torres nicht nur die Küche des beliebten Restaurants "A Casa do Porco" in ihrer Heimatstadt São Paulo.