Spitzenkoch Alfred Friedrich gestorben

| Gastronomie Gastronomie

Alfred Friedrich, der österreichische Spitzenkoch und Wahlfrankfurter, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass reihenweise Restaurants mit Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden, ist im Alter von 66 Jahren gestorben, wie zuerst die ahgz berichtete. Friedrich war seit den 1990er-Jahren ein fester Bestandteil der Gastronomieszene in Frankfurt und hat unter anderem dem "Tiger-Palast"-Gourmetrestaurant und dem "Lafleur" zu ihrem Erfolg verholfen. Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger & Palmen Gruppe, bezeichnet den Tod von Alfred Friedrich in der ahgz als "einen großen Verlust für die Frankfurter und deutsche Gastronomie".

Friedrich begann seine Karriere als Souschef im Drei-Sterne-Restaurant "Aubergine" für Eckart Witzigmann in München im Jahr 1982. Acht Jahre später wechselte er nach Frankfurt und übernahm als Küchenchef im Brückenkeller. Hier erhielt er seinen ersten Michelin-Stern und im Jahr 1991 folgte der zweite Stern.

Ab 1996 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete das Restaurant "Humperdinck", das ebenfalls bald mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Zwischen 1999 und 2004 kochte er für das Restaurant "Marcobrunn" im Hotel Schloss Reinhartshausen, das ebenfalls mit einem Michelin-Stern geehrt wurde. Im Jahr 2005 verließ er Frankfurt, um die Küchenleitung in der Residenz Hein Winkler in Aschau im Chiemgau zu übernehmen.

Nach zwei Jahren kehrte er zurück nach Frankfurt, um für das "Zarges" zu arbeiten, wo er erneut einen Michelin-Stern erkochte. Auch dem "Tiger"-Gourmetrestaurant verhalf er als Küchenchef im Jahr 2009 zu einem Michelin-Stern. Zwischen 2012 und 2014 war er Chef Cuisine im "Lafleur", das auch dank seiner Arbeit mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Nach einem Intermezzo im Restaurant "1718" in Deidesheim kehrte er schließlich wieder an den Main zurück. Frankfurt war für Alfred Friedrich seine zweite Heimat.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Tierschutzorganisation PETA hat bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Restaurants „Beim Bruderbund“ erstattet. PETA führt den „Verdacht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz“ an. Das Restaurant bietet Froschschenkel zum Verkauf bzw. Verzehr an.

Bei kühlen Temperaturen ist am Samstag auf dem Cannstatter Wasen das 84. Stuttgarter Frühlingsfest eröffnet worden. Tierschutzaktivisten stürmten beim traditionellen Fassanstich die Bühne im Göckelesmaier-Festzelt. In Videos in den sozialen Netzwerken ist zu hören, wie das Publikum die Aktivisten ausbuhte.

Dass Restaurants No-Show-Gebühren erheben, ist seit zehn Jahren ein laufender Prozess und in der gehobenen Gastronomie vielerorts der neue Standard. Immer mehr Restaurants in Deutschland bitten Gäste, die nicht erscheinen, zur Kasse. Wo die Gebühr erhoben wird, ist sie allerdings nur selten fällig.

Bereits zum fünften Mal hat METRO den Preis für nachhaltige Gastronomie verliehen. Ausgezeichnet wurden Gastronomiebetriebe für ihre kreativen nachhaltigen Konzepte und Initiativen. Erster Preisträger ist das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen aus Mülheim an der Ruhr.

Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurant Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat mit zögerlichen Bestellern in Nordamerika zu kämpfen. Die USA und Kanada erwiesen sich im ersten Quartal weiter als Klotz am Bein und überschatteten das leichte Wachstum in Nord- und Westeuropa.

Der weltweit größte Franchisenehmer von TGI Fridays will die Kette kaufen und an die Börse bringen. Die Casual-Dining-Marke hat eine Vereinbarung mit dem britischen Unternehmen Hostmore plc über eine Übernahme aller Aktien im Wert von 220 Millionen Dollar getroffen. Es geht um fast 600 Restaurants in 44 Ländern.

Die Sonne lacht, kühle Getränke locken - und Cannabis-Rauchschwaden ziehen durch den Biergarten. Manche genießen die neue Freiheit, andere ärgern sich. Wie stehen die Bundesbürger zum neuen Leben mit der Droge?

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür erlässt die Staatsregierung nun Verbote für konkrete Bereiche. In Bayern wird das Kiffen auf Volksfesten und in Biergärten komplett verboten,