Starbucks weitet Bechergebühr aus

| Gastronomie Gastronomie

Ab dem 7. Januar 2020 zahlen Gäste bei Starbucks deutschlandweit eine Bechergebühr von 5 Cent, wenn sie ein Heißgetränk im Pappbecher bestellen. Das Unternehmen will auf diese Weise noch mehr Gäste motivieren, auf Mehrweg zu setzen. Dass die Gebühr wirkungsvoll ist, zeigen die Ergebnisse aus einer Testphase in Hamburg und Berlin, wo Starbucks bereits seit 5. November 2019 eine Gebühr erhebt. Im Zeitraum von rund acht Wochen war laut Unternehmen in den teilnehmenden Filialen ein deutlicher Anstieg der Bestellungen im Mehrwegbecher zu verzeichnen.

„Die Bechergebühr ist der richtige Schritt, um noch mehr Gäste zu motivieren, ihr Getränk im Mehrwegbecher zu genießen. Das zeigen uns auch eindeutig die Zahlen aus Hamburg und Berlin“, so Kai Bordel, Managing Director Starbucks Germany. „Es ist unser erklärtes Ziel, die Anzahl an Pappbechern zu reduzieren. Die Bechergebühr erweist sich hier als wirkungsvolle Ergänzung zu unseren Rabattangeboten.“

Bereits seit Gründung des ersten Filiale in Deutschland bietet Starbucks Gästen, die sich ihr Getränk im Mehrwegbecher servieren lassen, 30 Cent Rabatt. Während der Testphase in Hamburg und Berlin stieg der Anteil an Bestellungen, die in mitgebrachte wiederverwendbare Becher ausgegeben wurden, von rund 2,5 Prozent auf 6 Prozent. 

Alle Beträge, die Starbucks über die Bechergebühr einnimmt, spendet das Unternehmen vollständig an den WWF und dessen Projekte zur Bekämpfung von Plastikmüll. „Wir haben den Testlauf der Bechergebühr mit Spannung verfolgt und sind von den vielversprechenden Ergebnissen positiv überrascht“, sagt Bernhard Bauske, Projektkoordinator Plastikmüll des WWF Deutschland. „Wir wollen aber, dass noch deutlich mehr Menschen wiederverwendbare Becher nutzen – und die Bechergebühr zeigt hier erkennbar Wirkung.“

Starbucks ist das erste große Unternehmen, das in Deutschland eine Bechergebühr auf Pappbecher einführt. Das Unternehmen fördert darüber hinaus Initiativen von Behörden und NGOs, die sich für eine größere Akzeptanz von Mehrwegbecher-Systemen einsetzen, wie die „Better World CupInitiative“ in Berlin oder den „Kehrwiederbecher“ in Hamburg, und unterstützt Projekte und Unternehmen, die an der Herstellung von recyclebaren to-go-Bechern arbeiten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Einkaufsstraße Zeil in Frankfurt am Main ist um ein Gastronomiekonzept reicher. Die Fast-Food-Kette KFC hat dort ein neues Restaurant eröffnet, das nach eigenen Angaben als einziger Core-Plus-Store in Deutschland gilt. Das Konzept zeichnet sich durch innovative Services, Technologien und ein besonderes Storedesign mit lokalem Bezug aus.

Das Victor’s Fine Dining by Christian Bau im saarländischen Perl-Nennig feierte jetzt ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit dem 21. November 2005 ist das Gourmetrestaurant ununterbrochen mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der Festakt versammelte alle saarländischen Ministerpräsidenten der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Eine aktuelle Umfrage von Lightspeed zeigt: Weihnachtsfeiern in der Gastronomie bleiben in Deutschland beliebt. Doch angesichts eines engen Budgetgürtels und hoher Preissensibilität müssen sich Restaurants etwas einfallen lassen. Neben gutem Essen und Service wünschen sich die Gäste nämlich vor allem maximale Planbarkeit.

Kloster Eberbach startet ein neues Kapitel seiner Gastronomie. Die Stiftung hat die Bewirtung der Klosterschänke selbst übernommen und eröffnet das Lokal am 16. November 2025 mit einem neuen Konzept. Unter der Leitung von Rosa Roccaro, einer Gastronomin mit sizilianischen Wurzeln, soll ein Ort entstehen, der Kulinarik und Kultur verbindet.

In der Grand Hall Zollverein in Essen fand am 17. November 2025 das große Doppelfinale zur 10. Auflage des Live-Wettbewerbs "Koch des Jahres" statt. Dies stellte einen historischen Moment dar, da die Finalisten von "Koch des Jahres" und "Patissier des Jahres" erstmals gleichzeitig antraten. Die Wettbewerbe wurden vor 1.200 Fachbesuchern und Medienvertretern ausgetragen.

Das Hotel Louis C. Jacob an der Hamburger Elbchaussee veranstaltete erneut seine Big-Bottle-Küchenparty. Im Fokus standen in diesem Jahr die ehemaligen Wegbegleiter von Küchenchef Thomas Martin.

Die Hauptstadt hat ihre gastronomischen Aushängeschilder für das Jahr 2025 gekürt. Bei der Ehrung der Berliner Meisterköche 2025 wurden herausragende Persönlichkeiten und Konzepte ausgezeichnet. Der Hauptpreis, die Auszeichnung „Berliner Meisterkoch 2025“, ging an Nicholas Hahn vom Cookies Cream, dem ersten vegetarischen Sternerestaurant Berlins.

Nach fast 50 Jahren an der Spitze der Düsseldorfer Spitzengastronomie endet die Ära des Sterne-Restaurants „Im Schiffchen“. Küchenchef Jean-Claude Bourgueil (78) reduziert sein Engagement. Das Gasthaus wurde an einen Käufer übergeben, bei dem Bourgueil künftig angestellt sein wird. „Im Schiffchen“ soll zukünftig kein Sternerestaurant mehr sein“, so Bourgueil.

Am Samstag wurde in Konstanz der Leaders Club Award 2025 verliehen. Die Senns.Bar&Foodlounge aus Salzburg gewann die Goldene Palme, die Kneipe 80 und das Bergson Kunstkraftwerk, beide aus München, erhielten Silber beziehungsweise Bronze.

Die Non-Profit-Initiative Greentable e.V. hat einen neuen Leitfaden präsentiert, der Gastronomiebetrieben konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit bietet. Die Publikation mit dem Titel „Genuss mit Verantwortung – 12 Ziele für eine nachhaltige Gastronomie“ zeigen, wie nachhaltiges Handeln im Betriebsalltag verankert werden kann.