Stardesigner Rampazzi gestaltet Restaurant Caroussel im Bülow Palais Dresden neu

| Gastronomie Gastronomie

Der Schweizer Stardesigner Carlo Rampazzi hat dem Sternerestaurant Caroussel im Bülow Palais einen neuen Auftritt verpasst. Moderner, dezenter und urbaner ist der Raum geworden. Im Mittelpunkt steht jetzt die Kunst.

Das Gold ist weg, der Teppich und auch die Palmen. Kaum wiederzuerkennen meldet sich das Sternerestaurant Caroussel aus der Winterpause zurück. Dunkles Parkett; Wände, Skirtings und Stühle im einheitlichen Ton. Aus dem Wintergarten mit dem sommerlichen Flair eines toskanischen Innenhofes ist ein urbanes Forum für Kunst und Design geworden: geradliniger, jünger und zeitgemäßer.

Das neue Design ist das Werk des Schweizer Stardesigner Carlo Rampazzi. Dem Künstlers aus dem Tessin verdankt das Bülow Palais seinen gesamte Stil – und nun auch die neue Gestaltung des Sternerestaurants.

Doch die Innenarchitektur erzählt nur einen Teil der Geschichte. In den Ecken stehen abstrakte Skulpturen, an den Wänden hängt Malerei des 20. Jahrhunderts. Blau, rot und gelb strahlen die Farbflächen. Da wo sich der Raum zurück nimmt, tritt die Kunst nach vorn. „Die Farben im Raum sind nicht mehr da“, erklärt Carlo Rampazzi. „Die Bilder bringen jetzt die Farbe. Die Bilder schaffen die Atmosphäre.“ Auch die Dekoration auf den Tischen und der Blumenschmuck soll nach Wunsch des Designers immer auf die Kunst abgestimmt sein und sich dabei respektvoll zurückhalten.

Das Caroussel als Bühne für die Kunst auf dem Teller und im Glas ebenso wie für die Kunst an der Wand: Das war der Ausgangspunkt; die dezente Farbe für Wände und Stühle, eine Spezialanfertigung der Manufaktur Sergio Villa in Norditalien, die logische Konsequenz. „Die Farbe ist neutral. Sie passt zu klassischer ebenso wie zu moderner Kunst“, sagt der Chef des renommierten Designbüros Selvaggio in Ascona.

Neben Monika und Horst Bülow sowie der Hoteldirektion haben auch Restaurantleiterin Jana Schellenberg, die zahlreiche Kommentare und Wünsche der Gäste eingebracht hat, und Küchenchef Benjamin Biedlingmaier das neue Caroussel mitgestaltet. In zahlreichen Workshops und Meetings sind die verschiedenen Vorstellungen in das Projekt eingeflossen. So wurde nicht nur die Optik überarbeitet, sondern auch ein neuer Sitzkomfort geschaffen. „Wir sind alle sehr glücklich mit dem Resultat“, sagt Hoteldirektor Ralf J. Kutzner. Nun stellt sich das Gesamtkunstwerk seinen wichtigsten Kritikern: den Gästen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Weniger Restaurantbesuche, kleinere Bestellungen und schließende Betriebe belasten die Gastronomie. DEHOGA-Schatzmeister Gereon Haumann hofft auf Weihnachten und den Jahreswechsel.

Viele Restaurants und Imbissstuben zeigen bei der Kartenzahlung auf dem Lesegerät inzwischen Vorschläge für bestimmte Trinkgeldbeträge an - und stoßen damit bei vielen Gästen auf Ablehnung.

Der HelloFresh Trend Report 2025 analysiert die Kochgewohnheiten der Deutschen und zeigt eine wachsende Offenheit für internationale Gerichte bei gleichzeitigem Festhalten an Klassikern.

Die Hamburger Trattoria Cuneo ist mit der 22. Walter-Scheel-Medaille geehrt worden. Die Auszeichnung würdigt die Verdienste des Hauses um die europäische Genusskultur und hebt gleichzeitig die historische Bedeutung des deutsch-italienischen Anwerbeabkommens hervor.

Die Gastronomie in Deutschland verzeichnete im Oktober 2025 einen realen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zudem korrigierte das Statistische Bundesamt die Werte für den Monat September nach unten.

Das renommierte Sternerestaurant Meyers Keller in Nördlingen hat Insolvenz angemeldet. Während der Betrieb unter der Leitung von Joachim Kaiser und einem vorläufigen Insolvenzverwalter uneingeschränkt weiterläuft, wird nach einer langfristigen Lösung für den Erhalt des traditionsreichen Hauses gesucht.

Der ifo Geschäftsklimaindex sinkt im Dezember 2025 auf 87,6 Punkte und verdeutlicht die fehlende Aufbruchstimmung in der deutschen Wirtschaft. Während das Verarbeitende Gewerbe und der Handel unter rückläufigen Aufträgen und einem schwachen Weihnachtsgeschäft leiden, meldet die Gastronomie einen starken Jahresabschluss.

Im Zuge der Neupositionierung des Conservatorium Hotels als Mandarin Oriental Conservatorium, Amsterdam eröffnet Anfang 2026 das erste Ottolenghi-Restaurant in den Niederlanden.

Der Lieferando Report 2025 analysiert die aktuellen Entwicklungen im deutschen Liefermarkt. Neben einem massiven Wachstum bei koreanischen Gerichten und viralen Food-Trends etabliert sich der Dienst zunehmend als Lieferquelle für Non-Food-Artikel.

Die Jeunes Restaurateurs Deutschland ziehen Bilanz für das Jahr 2025. Neben der politischen Arbeit im Bundestag und dem Einsatz für einen reduzierten Mehrwertsteuersatz standen soziale Charity-Projekte sowie kulinarische Innovationen im Mittelpunkt.