Sterneküche im Weltall: Thierry Marx kocht für Astronauten auf der ISS

| Gastronomie Gastronomie

Der französische Sternekoch Thierry Marx hat gemeinsam mit einem Wissenschaftler Fine-Dining-Gerichte für das Weltall entwickelt. Die ganz besondere Astronautennahrung wurde zusammen mit der vierköpfigen Crew der SpaceX-Mission zur ISS geschickt. Das Space-Shuttle des Raumfahrtunternehmens von Elon Musk dockte bereits vor wenigen Tagen an die internationale Raumstation an.

Bevor das Space-Menü allerdings auf Reisen gehen konnte, mussten der Sternekoch und der Physik-Wissenschaftler Raphaël Haumont die Rezepturen der Weltraum-Gerichte anpassen. In einem Interview in der französischen Talkshow „Quotidien“ erklärten die beiden, dass Salz, Zucker und Fett absolut tabu gewesen seien. „Man muss Astronauten als Spitzensportler sehen“, erklärte der Küchenchef. Außerdem habe der Koch auf Gewürze in Pulverform verzichten müssen und so beispielsweise ein spezielles Pfefferwasser entwickelt. Für Thierry Marx, der sich auf Molekular Küche spezialisiert hat, war die Arbeit im Labor allerdings nichts Neues.

Jetzt können sich die Astronauten auf Bœuf Bourguignon, Mandeltart mit karamellisierten Birnen und Zwiebelkuchen mit Trüffel freuen.

Der französische Sternekoch aus dem Sur Mesure des Mandarin Oriental, Paris kreierte bereits 2017 verschiedene Speisen für den französischen Astronauten, Thomas Pesquet, die dieser während seines sechsmonatigen Aufenthalts auf der Internationalen Raumstation ISS genießen konnte. Die Gerichte wurden vom French Food Innovation Center unter Regie von Thierry Marx und dem Chemiker Raphael Haumont unter Einhaltung strengster Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien entwickelt.

Auch „Nicht-Astronauten“ kamen in Marx Restaurants damals in den Genuss eines spacigen Sechs-Gänge Menüs mit vielen Überraschungen und Gerichten wie Rinderzunge, Hähnchenbrust mit Morcheln oder Apfellebkuchen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kürzlich hatte Tageskarte darüber berichtet, dass Gerd Windhösel vom Romantik Hotel Hirsch auf der Schwäbischen Alb seit 30 Jahren durchweg mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jetzt steht fest, die rekordverdächte Auszeichnung teilt der Koch mit Lutz Niemann, aus der „Orangerie“ im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand.

Hellofresh hat zum Jahresbeginn die verhaltene Nachfrage nach Kochboxen mit seinem Angebot an Fertigmahlzeiten ausgeglichen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit Fertiggerichten um rund 50 Prozent zulegen.

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.

Vertreter aus Gastronomie und vom zuständigen Amt haben sich geeinigt. Sommergärten dürfen unter bestimmten Bedingungen auch aufs Nachbargrundstück.

Für die Klüh-Gruppe war das Geschäftsjahr 2023 ein besonders erfolgreiches: Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte der Multiservice-Dienstleister die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen – eine Steigerung um 10,9 Prozent (plus 100,9 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Drei Jahre lang hielt das Restaurant Setzkasten im Erlebnis-Supermarkt Zurheide Feine Kost bis 2023 einen Michelin-Stern. Nach aufwendigem Konzeptions- und Umbauarbeiten will das Setzkasten-Team, rund um Küchenchef Egor Hopp, weiter durchstarten.

Die auf Bowls und Salate spezialisierten Lieferdienste Pottsalat und Make Food fusionieren. Mit dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen aus Essen und Monheim übernimmt die Pottsalat GmbH mit nunmehr elf Standorten die Marktführerschaft für gesunde und nachhaltige Gerichte in Deutschland.