Sternerestaurant Riff schließt vorübergehend nach Todesfall eines Gasts

| Gastronomie Gastronomie

In Valencia kam es Medienberichten zufolge zu einem tragischen Todesfall: Nachdem eine Familie am Wochenende im Sternerestaurant Riff gespeist hatte, verstarb die 46-jährige Mutter am Tag darauf in ihrer Wohnung. Auch der 12-jährige Sohn sowie der Ehemann hatten zuvor über Übelkeit geklagt, sich dann aber schnell wieder erholt. Serviert wurde den Gästen unter anderem ein Gericht mit Morcheln. 

Laut der spanischen Tageszeitung El Pais wurde der Fall von der regionalen Gesundheitschefin Ana Barcelo bestätigt, die der Familie ihr Beileid aussprach. Eine Untersuchung sei bereits eingeleitet. Bisher scheine laut Barcelo jedoch alles normal zu sein. Allerdings stünden die Ergebnisse der Lebensmittelanalyse noch aus. Die Untersuchung ergab, dass insgesamt neun Gäste nach dem Essen im selben Restaurant Symptome zeigten, hauptsächlich Erbrechen. Am Mittwoch stellte sich heraus, dass weitere 14 Personen ebenfalls leichte Symptome hatten.

Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens inspizierten das Restaurant am Montag, fanden jedoch keine Probleme, die zur Lebensmittelvergiftung beigetragen haben könnten. Die Ermittler sammelten auch Proben von Zutaten und Rohkostprodukten, die Bestandteil der Speisekarte waren. Barceló fügte laut El Pais hinzu, dass zu diesem Zeitpunkt nicht festgestellt werden könne, ob die Krankheit durch die Morcheln verursacht worden sei: „Wir müssen warten, bis die Autopsie durchgeführt wurde. Erst dann erfahren wir, ob die Einnahme eines Lebensmittels den Tod der Frau verursacht hat.“  

Wie Eigentümer Bernd H. Knöller erklärte, bleibe das Riff nun vorerst geschlossen, bis alle Zweifel aus dem Weg geräumt seien. Man werde mit den Behörden kooperieren, um den Todesfall vollständig aufzuklären. Knöller stammt eigentlich aus Deutschland, ist seit 1991 jedoch in Valencia ansässig. 
 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Restaurant «Villa Kellermann» in Potsdam wird in wenigen Monaten seine Pforten schließen. Auf der Homepage heißt es, dass Reservierungen noch bis zum 21. Juni 2024 entgegengenommen werden. Danach werde die Villa aus betrieblichen Gründen geschlossen.

Die Kandidatenteams für das Deutschlandfinale des internationalen Gastronomiewettbewerbs “Copa Jerez” stehen fest. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena gegeneinander antreten und ihre Drei-Gänge Menüs mit passendem Sherry-Pairing präsentieren.

In der zweiten Aprilhälfte fand zum 24sten Mal der Sterne-Cup der Köche statt - ein Event, das bekannte Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol auf die Skipisten in Ischgl bringt. In diesem Jahr war der Kreis kleiner als üblich.

Jahrelang war er ganz oben, dann kam der tiefe Fall: Alfons Schuhbeck verlor sein Gastro-Imperium und landete im Gefängnis. Jetzt wird der Star-Koch 75. Rückblick auf eine glamouröse Karriere, die vorerst hinter Gittern endete.

Kürzlich hatte Tageskarte darüber berichtet, dass Gerd Windhösel vom Romantik Hotel Hirsch auf der Schwäbischen Alb seit 30 Jahren durchweg mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jetzt steht fest, die rekordverdächte Auszeichnung teilt der Koch mit Lutz Niemann, aus der „Orangerie“ im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand.

Hellofresh hat zum Jahresbeginn die verhaltene Nachfrage nach Kochboxen mit seinem Angebot an Fertigmahlzeiten ausgeglichen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit Fertiggerichten um rund 50 Prozent zulegen.

Auf der Baustelle im Deutschlandhaus in Hamburg wird zurzeit mit Hochdruck gearbeitet, damit sich die Türen des neuen Block House im Mai öffnen können. Es ist das vierzehnte Block House-Restaurant, das in Hamburg an den Start geht.

Erbrechen, Durchfall, Übelkeit: Ein Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests sorgt bei vielen Gästen für Magen-Darm-Beschwerden. Alle gingen in dasselbe Festzelt.

Inflation und hohe Preise haben die Konsumstimmung zuletzt stark beeinträchtigt. Eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass es eine Trendwende geben könnte. Bei Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus, als in anderen Bereichen.

Einweg-Kaffeebecher, Pommesschalen, Wegwerfbesteck - viele Städte im Land klagen über Verpackungsmüll. Nach Tübingen will nun auch Freiburg eine Steuer erheben. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, die Einführung der kommunalen Steuer zum 1. Juli 2025 vorzubereiten.