Für die Sandwich-Kette Subway läuft es alles andere als rund. Nach Jahren rasanter Expansion, keine Kette betreibt weltweit mehr Filialen, steckt das Unternehmen in der Krise. Wie unter anderem der Focus berichtet, machen immer mehr Ableger der Kette dicht, der Umsatz sei rückläufig. Gründe dafür seien vor allem interne Konflikte.
Besonders düster sieht demnach es auf dem Heimatmarkt USA aus: So wurden allein im Jahr 2017 900 Filialen geschlossen, 2018 sollen es laut New York Post sogar mehr als 1.000 gewesen sein. Wie Berater John Gordon in einem Interview mit dem Portal „Market Tactic“ erklärte, sei die Qualität einiger Standorte jenseits von schlecht. So gebe es in manchen Gebieten mehrere Subways in unmittelbarer Nähe. Analysten rechnen daher damit, dass Subway auch in Zukunft weitere Filialen in den USA schließen wird.
Die vielen Standorte sorgen aber auch intern für große Schwierigkeiten. So berichtete vergangene Woche die New York Post, dass Subway den eigenen Franchisenehmern eine „Armee von Anwälten und Inspektoren“ auf den Hals hetze, um sie so zu einer Schließung oder einem Verkauf ihrer Filialen zu bewegen. Im Mittelpunkt der Kontroverse steht dabei ein über 700 Seiten starkes Betriebshandbuch, das von der Ofentemperatur bis hin zur Gemüsepräsentation alles festlegt.
Diese Vorgaben könne niemand erfüllen, kommentierte Rechtsanwalt Marc Shearer die Anforderungen. Im Falle seines Klienten, der eine Subway-Filiale in Ohio betreibt, führten die Inspektionen des Unternehmens zum Beispiel zu Beschwerden über „Flecken auf dem Glas im Essbereich“ und „Mäntel und Handtaschen im Hinterzimmer", so die von Shearer eingereichten Gerichtsunterlagen.