Umfrage: Jeder Zweite bestellt seit Corona öfter online Essen nach Hause

| Gastronomie Gastronomie

Ob Pizza, Sushi oder ein Menü aus dem Lieblingsrestaurant: Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat viele Menschen in Deutschland dazu veranlasst, sich per Internet Essen nach Hause zu bestellen. Waren es vormals noch 40 Prozent, geben nun 53 Prozent an, fertig zubereitete Speisen online zu bestellen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die im Juni 2020 durchgeführt wurde.

Im Einzelnen bestellen aktuell 37 Prozent bei einem Online-Lieferdienst selten, gelegentlich oder häufig ihr Essen – 32 Prozent waren es vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) bestellt online oder per App über eine Plattform wie Lieferando, zuvor waren es 14 Prozent. 17 Prozent bestellen online direkt auf der Homepage eines Restaurants in ihrer Nähe und damit 6 Prozentpunkte mehr als vor Ausbruch der Corona-Pandemie (11 Prozent).

„Noch immer arbeiten viele Menschen im Homeoffice und noch immer haben Menschen Sorge, wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr im Restaurant essen zu gehen. Sich ein Mittag- oder Abendessen nach Hause zu bestellen, ist aktuell eine gute Alternative: Das Essen kann vorab online bezahlt werden, die Lieferung erfolgt kontaktlos“, sagt Florian Lange, Experte für E-Commerce beim Bitkom. „Digitale Bestelloptionen bieten zudem Restaurants die Möglichkeit, weggefallende Umsätze aufgrund der wochenlangen Schließungen der Lokale wieder reinzuholen.“
 

Noch häufiger genutzt wird allerdings die analoge Bestellung von Pizza, Sushi und Co. per Telefon: Fast jeder Zweite (48 Prozent) hat vor Ausbruch der Corona-Pandemie zumindest selten per Anruf bei Lieferdiensten bestellt, 54 Prozent sind es seither. 4 von 10 Befragten (41 Prozent) haben im Restaurant angerufen und Essen nach Hause bestellt, 46 Prozent sind es aktuell.

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Juni 2020 durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Fragen lauteten: „Wie häufig haben Sie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie fertig zubereitetes Essen zu sich nach Hause bestellt?“ und „Wie oft haben Sie seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland fertig zubereitetes Essen nach Hause bestellt?“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die aktuelle Selektion des Guide Michelin für die Türkei umfasst insgesamt 54 neue Restaurants. Mit der erstmaligen Aufnahme der Region Kappadokien in den Guide spiegelt die Auswahl die kulinarische Vielfalt des Landes wider und umfasst nun Istanbul, Izmir, Muğla und Kappadokien.

Eine aktuelle Umfrage in der Hamburger Gastronomie beleuchtet, welche Kriterien für Gäste bei der Restaurantwahl ausschlaggebend sind und wie sich das Konsumverhalten über verschiedene Altersgruppen hinweg verändert.

Die Gastronomie steht vor einer große Transformation. Anpassung an den Klimawandel, Fachkräfteknappheit, Digitalisierung und Automatisierung sorgen dafür, dass neue Technologien in die Küchen einziehen, Ressourcen geschont und weniger Menschen benötigt werden. Fünf Planer des FCSI sprechen über ihre Visionen und Erwartungen für die Küche der Zukunft. 

Die deutsche Köchenationalmannschaft richtet den Blick auf den Culinary World Cup 2026 in Luxemburg und besetzt Schlüsselpositionen neu. Mit Tobias Laabs als Teamchef und einem neuen Captain-Duo der Jugendnationalmannschaft beginnt die Vorbereitungsphase.

Pizza, Pasta und Tiramisu gelten als Inbegriff von italienischer Küche - sie hat aber noch viel mehr zu bieten. Die «cucina italiana» ist nun offiziell Unesco-Kulturerbe. In Italien wird gejubelt.

Die Concept Family Franchise AG erweitert ihr Gastronomieangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Ganztagesrestaurant Wilma Wunder eröffnet am 9. Dezember 2025 im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim seinen 13. Standort in Deutschland.

Eine neue Umfrage zeigt, welche Potenziale und Risiken virale Social-Media-Trends für Kleinunternehmen bergen. Insbesondere in der Gastronomie hadern Betriebe mit der Trendidentifikation und dem finanziellen Risiko, obwohl die Übernahme einen positiven Einfluss auf den Umsatz haben kann.

Der Guide Michelin erweitert sein Bewertungssystem und führt eine neue Auszeichnung für Weingüter ein. Nach den Sternen für Restaurants und den 2024 präsentierten Keys für Hotels sollen die neuen Trauben einen Maßstab für die besten Weingüter weltweit setzen.

Im Europa-Park wurde der Grundstein für ein neues Mitarbeiter-Restaurant mit integrierter Zentralküche gelegt. Das Bauvorhaben erstreckt sich über vier Stockwerke mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Fläche und soll im August 2026 fertiggestellt werden.

Im Kindercafé in Lüneburg beschwert sich wohl niemand über laute Kinder. Im Gegenteil. Laut und lustig soll es zugehen. Solche Orte sind in Städten immer häufiger zu finden.