Vorfreude auf Restaurantbesuch bei deutschen Gästen weiterhin ungebrochen

| Gastronomie Gastronomie

Der Teil-Lockdown wurde mindestens bis zum 10. Januar 2021 verlängert und Restaurants müssen weiterhin ihre Türen geschlossen halten. Das Warten auf die Wiedereröffnung und Einschränkungen scheinen jedoch nicht die Vorfreude der Restaurantbesucher zu schmälern, wieder auswärts essen zu gehen. Eine aktuelle Umfrage von OpenTable zeigt, dass die Mehrheit der Gäste genauso oft wie vor den Schließungen essen gehen möchte, sofern das Restaurant über ein klar kommuniziertes Hygienekonzepte verfügt. 

Die meisten fühlen sich dabei sowohl im Innenraum (76 Prozent) als auch im Außenbereich (94 Prozent) des Lokals sicher. Insgesamt verspüren ein Drittel (32 Prozent) der Befragten mehr Freude bei dem Gedanken, wieder im Restaurant essen zu können, als vor den Lockdowns und für 16 Prozent ist das Essengehen zu einem ganz besonderen Erlebnis geworden.

Rückblickend: Valentinstag 2020 und Tage vor Lockdowns am stärksten gebucht 

In seiner „State of the Industry“-Studie beobachtet OpenTable die Reservierungszahlen und damit die Auswirkungen von COVID-19 auf die Branche sowie seine Restaurant-Partner. Rückblickend zeigen die OpenTable-Daten für 2020, dass zu den Tagen mit den meisten Sitzplatzreservierungen der Valentinstag gehörte, bevor die Lockdownmaßnahmen in Kraft traten. Am ersten November, dem Tag vor dem zweiten Lockdown, stiegen die Reservierungszahlen drastisch an (um 12,25 Prozent im Vergleich zu 2019) – ein Beleg dafür, dass Restaurantliebhaber noch einmal einen Abend in ihrem Lieblingsgourmettempel auskosteten und die lokale Gastronomie in unmittelbarer Nähe unterstützten. Besonders hoch im Kurs stand dabei dieses Jahr die deutsche, gefolgt von der italienischen und internationalen Küche. Auch können sich immer mehr Menschen für die mexikanische Küche begeistern.

Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln – Ausblick: Eine gute Kommunikation gibt Sicherheit

Die meisten Befragten haben ihre Einstellung gegenüber dem Essengehen trotz erneuter Schließung und Beschränkungen nicht geändert. 76 Prozent möchten auch in Zukunft eine gesellige Zeit im Restaurant genießen und haben vor, genauso oft essen zu gehen wie vor dem ersten Lockdown. Besonders wichtig ist ihnen, dass das Restaurant die entsprechenden Maßnahmen trifft, um Sicherheit und Hygiene zu gewährleisten (79 Prozent). Um bei den Gästen Vertrauen aufzubauen, ist eine klare Kommunikation der Hygienemaßnahmen (69 Prozent), eine Beschränkung der Personenanzahl im Restaurant (59 Prozent) und die Ausstattung des Personals mit Masken (57 Prozent) grundlegend. 

Mehr Trinkgeld - gleiche Ausgabegewohnheiten

Die Mehrheit (61 Prozent) hat außerdem nicht vor, ihre finanziellen Ausgabegewohnheiten beim Essengehen nach dem Lockdown zu ändern. Ein Fünftel jedoch zeigt sich solidarisch mit dem Personal und möchte nach dem Lockdown mehr Trinkgeld geben als zuvor. Der Mehrheit der Gäste ist es (50 Prozent) sehr wichtig, die Unternehmen in ihrer Stadt zu unterstützen, um sicherzustellen, dass ihre Lieblingslokalitäten auch nach dem Lockdown weiterhin bestehen können (88 Prozent).

„Die Menschen lieben die Gastronomie und die besonderen Erlebnisse, die ein Restaurant seinen Gästen bietet“, erklärt Daniel Simon, Country Manager von OpenTable Deutschland. „Es freut uns sehr zu sehen, dass die Bereitschaft, auswärts zu essen, ungebrochen ist und wir freuen uns ebenfalls sehr darauf, unsere Gäste wieder begrüßen zu dürfen, wenn es wieder möglich und sicher ist. Grundlegend ist hier jedoch, dass der Gastronom durch klare Kommunikation von Hygienemaßnahmen seinen Gästen das nötige Vertrauen vermittelt. Die OpenTable-Technologie erleichtert es ihm, das zu tun.“


Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit einem besonderen Konzept geht die L.A. Jordan-Lounge im Ketschauer Hof in Deidesheim an den Start. In einem neu gestalteten Seitenflügel des L.A. Jordan finden bis zu 16 Personen an einem großen Tisch Platz, um die Zwei-Sterne-Kreationen von Küchenchef Daniel Schimkowitsch zu genießen. Zudem steht eine Weinkarte mit 1.000 Positionen zur Wahl.

Die Verbraucherzentrale Bayern hat in einem Marktcheck 16 To-Go-Gerichte von 16 Anbietern der Systemgastronomie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Mahlzeiten steckt oft überraschend viel Zucker.

Der Konflikt im Gazastreifen belastet auch die Umsätze von McDonald’s. Nun scheint die Situation für den Franchisenehmer nicht mehr tragbar zu sein. Das Unternehmen verkauft seine 225 Restaurants in Israel zurück an McDonald’s.

Zahlreiche asiatische Restaurants reihen sich an der Kantstraße aneinander. Vor 25 Jahren hat der Berliner Koch The Duc Ngo dort sein erstes Restaurant eröffnet. Zeit für eine kleine Spurensuche.

The Duc Ngo serviert vor allem asiatische Fusion-Küche. Doch der Berliner Koch will auch deutsches Essen wieder hip machen. Ngo kam 1979 aus Vietnam nach Deutschland. Er betreibt eigenen Angaben nach hierzulande 14 Restaurants.

Die Teilnehmer für die diesjährige Ausgabe des Live-Wettbewerbs Koch des Jahres stehen fest. Im schriftlichen Vorentscheid konnten sich sechzehn Kandidaten aus 400 Bewerbungen durchsetzen. Sie werden am 5. Mai in der Allianz Arena im Halbfinale des Wettbewerbs antreten.

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Das Restaurant „Prosecco“ ist seit mehreren Jahrzehnten ein beliebtes Lokal in Salzburg. In vier Wochen wird das Lokal den Namen allerdings in „Animo by Aigner“ ändern müssen. Der Grund: der italienische Weinverband Prosecco hat mit rechtlichen Schritten gedroht.

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben.

Bahn frei für burgerme’s ersten DB Store. Das Unternehmen geht erstmalig eine Kooperation mit der Deutschen Bahn ein. Anfang April hat burgerme seine Tore am Hauptbahnhof in Dessau geöffnet.