Wieder Wirtshauswiesn in Münchner Gaststätten

| Gastronomie Gastronomie

Entstanden als kleiner Ersatz für das zwei Mal wegen Corona abgesagte Oktoberfest soll die Münchner Wirtshauswiesn in diesem Jahr die echte Wiesn ergänzen. Wenn Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am 17. September auf der Theresienwiese das erste Fass Bier anzapft, soll es auch in gut 50 Wirtshäusern heißen «Ozapft is».

«Die Wiesn ist für uns ist kein Ort, sondern ein Lebengefühl», sagte Gregor Lemke, Sprecher der Münchner Innenstadtwirte, am Dienstag. «Wir wollen in der ganzen Stadt dieses Lebensgefühl haben.»

Unter dem Motto «Ganz München ist Wiesn» wollen die Wirte mit Oktoberfest-Bier, Schmankerl, Lebkuchenherzen, Trachten-Outfit und Live-Musik die Stimmung in andere Teile der Stadt holen - eine «Ergänzung zur Übermutter aller Feste», wie Lemke sagt. Ob der umstrittene Song «Layla» zu hören sein wird, hänge vom Publikum ab. «Ich persönlich finde das Lied furchtbar. Aber die Volks- und Gästeseele wird am Ende entscheiden, was für Musik gespielt wird.»

Zur ersten Wirtshauswiesn hatten die Innenstadt- und Wiesnwirte im ersten Coronajahr 2020 geladen, um den Münchnern ein wenig Feststimmung zu vermitteln. Auf dem Festgelände unter der Bavaria, wo sonst während der Wiesn Millionen Liter Bier konsumiert werden, herrschte damals sogar ein Alkoholverbot. Zu groß war die Angst vor unkontrollierten Feiern mit Superspreading-Effekt.

Im vergangenen Jahr ging es schon etwas lockerer zu. Zumindest durften die Menschen nicht nur in den Gaststätten, sondern auch auf der Theresienwiese mit selbst mitgebrachtem Bier feiern. Dieses Jahr soll dort das Oktoberfest ohne jede Corona-Beschränkung stattfinden. Es soll - wie die Wirtshauswiesn - bis zum 3. Oktober dauern.  (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Thema Ernährung setzt die Menschen in Deutschland unter Druck, ergibt die neue Nestlé Studie "So is(s)t Deutschland 2024". Die Ansprüche an sich selbst steigen, und damit auch die Unzufriedenheit.

Eine aktuelle Studie von Wirtschaftsgeographen der Universitäten Osnabrück und Heidelberg zeigt: Zwar sind diese multiplen Krisen für einen großen Teil der Betriebe existenzbedrohend, aber viele Betriebe gehen auch gestärkt aus den schwierigen Zeiten hervor. 

Bartender Jakob Habel aus München gewinnt den renommierten Cocktailwettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält Kräuterlikör, Gelben Muskateller, Gebirgsenzian sowie einen besonderen Saft.

Der Brauereiriese Heineken will in England 62 Kneipen wiedereröffnen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden. Zugleich will das Unternehmen 39 Millionen Pfund in die Renovierung von Hunderten von Standorten im Vereinigten Königreich investieren.

Eine junge weiterentwickelte Volksmusik, bodenständige Gruppen mit neuem Anspruch, ein Tanzboden - das war das Markenzeichen des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn auf dem Oktoberfest. Damit lockte Münchner Wirt Beppi Bachmaier über Jahre seine Fans. Dieses Jahr wird er wahrscheinlich nicht dabei sein. 

Künftig werden in einem Stück Krefelder Stadtgeschichte Burger serviert: Peter Pane eröffnet am 16. Mai ein neues Restaurant im "Et Bröckske". Für das Unternehmen ist es der 53. Standort in Deutschland.

Auch für die diesjährige Fußball-Europameisterschaft konnten der DEHOGA und die BVMV mit der GEMA wieder einen EM-Sondertarif verhandeln. Ein Webinar klärt über die verschiedenen Tarife auf.

Am 4. und 5. Mai verwandelte sich die Allianz Arena in einen Kulinariktempel mit mehr als 1.000 Gästen. Die insgesamt sechs Finalisten des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wurden im Live-Wettbewerb und über den Publikumsentscheid auserkoren. 

Starbucks lieferte jetzt ein Quartalsergebnis ab, das Anleger nicht überzeugte. Der Gewinn stieg weniger deutlich als erwartet. Ein Grund dafür klingt kurios: Starbucks hat zu viele Kunden -  allerdings zu falschen Zeiten.

Es geht um mehr Geld und um Tarifbindung. Sowohl die Stundenlöhne als auch die Zuschläge sollen steigen. Doch das Unternehmen sieht sich hier schon über dem Branchendurchschnitt.