Die Landgasthöfe haben es nicht leicht – immer mehr Unternehmen schließen für immer ihre Türen. So auch in Baden-Württemberg. 47 Prozent der von ihnen befragten Wirte hätten keinen Nachfolger, erklärte der Dehoga. Deshalb forderte der Verband nun finanzielle Hilfen, um es der nächsten Generation leichter zu machen. Der SWR berichtet ausführlich.
Wir sehen es als Alarmzeichen, dass in konjunkturell günstigen Zeiten Angebote wegbrechen“, sagte Engelhardt. Die Umsätze stiegen, aber die Erträge seien rückläufig. Deshalb fordert der DEHOGA-Präsident Unterstützung vom Land: „Wo kein Wirtshaus, da keine Touristen. Sinnvoll wäre deshalb eine Investitionsförderung vom Land.“ Was dem Verband vorschwebt ist eine Eigenkapitalhilfe für Betriebe, damit es potenzielle Nachfolger einfacher haben.
Das Wirtshaus auf dem Land ist auch der CSU im Bundestag einiges Wert. Die Bayern wollen offenbar auch mithilfe von Steuergeldern, notleidende Dorfgaststätten erhalten. Hierzu sollen bundesweit, so ein Strategiepapier der christ-sozialen Berliner Abgeordneten, zinsfreie Darlehen und Zuschüsse sorgen. (Tageskarte berichtete).
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder im Frühjahr 2018 den Wirten im Freistaat erst 30 Millionen Euro, um die dortige Wirtshauskultur zu retten (Tageskarte berichtete). Darauf auch ein entsprechendes Pilotprojekt, das der bayerische Branchenverband DEHOGA zusammen mit der Staatsregierung vorantreibt. Die Kampagne „Zukunft für das bayerische Gastgewerbe“ soll schwächelnden Dorfgaststätten unter die Arme greifen. Das Pilotprojekt will eine wirksame Maßnahme gegen weitere allerletzte Runden auf dem Land. Zudem werden auch Ideen für Gaststätten mit Zukunft angeboten.