Schwaben haben den Ruf, ganz besonders aufs Geld zu schauen. Aber stimmt das wirklich? Sind die Süddeutschen tatsächlich fleißigere Sparer als der Rest der Bundesbürger? Der Bestelldienst pizza.de hat herausgefunden, wo Kunden für geliefertes Essen am häufigsten Rabatte und Gutscheine nutzen. Über ein Jahr lang wurden die Bestellungen in jedem Bundesland analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Clevere Sparfüchse leben nicht nur im Süden Deutschlands.
Fleißige Sparer im gesamten Bundesgebiet
Die Deutschen profitieren sehr oft von Vergünstigungen, wenn es um Bestellungen bei Lieferdiensten geht. Generell gilt: Je städtischer die Region, umso höher ist die Prozentzahl der Gutschein-Bestellungen. Entgegen dem Klischee, dass die Schwaben (Stuttgart: 16 Prozent) als geizig gelten, zeigt die Analyse, dass vor allem der Westen Deutschlands und das Ballungsgebiet um Aachen (37 Prozent), Essen (35 Prozent), Köln (23 Prozent), Düsseldorf (22 Prozent), Bonn (21 Prozent) und Duisburg (18 Prozent) stark auf Rabatt-Bestellungen setzt, wenn es um georderte Mahlzeiten geht. Rabattcoupons liegen auch im Norden um Bremen (30 Prozent), Hannover (19 Prozent) und Hamburg (18 Prozent) weit vorn. Auffallend: Besonders in Studentenstädten wie Münster (26 Prozent), Bamberg (19,25 Prozent), Dresden (17 Prozent) und Göttingen (14 Prozent) wurden viele Deals eingelöst.
Ostdeutsche Spitzenreiter
Die größten Sparfüchse leben laut der Auswertung in Ostdeutschland. Im brandenburgischen Großräschen wurden 90 Prozent der Bestellungen rabattiert bezahlt. Keine Stadt hat bei ihrem georderten Essen so viel gespart. Die Silbermedaille geht an Plauen in Sachsen. Hier wurden acht von zehn Mahlzeiten (80 Prozent) mit Gutscheinen bestellt. Platz drei belegt ebenfalls eine sächsische Stadt: In Glauchau wurden 75 Prozent Deal- und Gutscheinbestellungen ermittelt.