Hotellerie

Hotellerie

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das Günzburger Legoland bekommt ein neues Hotel – natürlich stilecht in Legooptik inklusive Feuerwehr und Polizeistation als Rezeption. Eröffnungstermin für das 30 Millionen Euro schwere Projekt ist der 27. Juli 2016. Mit den zusätzlichen Betten wird der Vergnügungspark dann über 2.500 Übernachtungsmöglichkeiten verfügen.

Eine Autorin hat genug davon, in einer „Dunkelkammer mit dem Charme einer Tiefgarage zu übernachten und im puristischen Bett schlaflose Nächte zu verbringen“. In der Welt am Sonntag veröffentlichte die Dame ihre persönliche Abrechnung mit einer „Hotel-Spezies, die rund um den Globus als Nonplusultra des zeitgemäßen, lässigen Reisens angepriesen wird, im Kern aber oft eine Veräppelung, manchmal eine Unverschämtheit ist“.

Nix da, Ikea. Laut FAZ behaupten Inneneinrichter und Möbelhersteller schon länger, dass Hotels als Trendsetter für unsere Wohn- und Einrichtungswünsche gelten würden. Was sich heute beim Design in den Hotels abspiele, könne sich schon morgen in den Wohnzimmern der Gäste wieder finden.

Noch gehören die Hotelzimmer in Paris mit zu den teuersten in Europa. Doch das könne sich, so Branchenexperten, bald ändern. Die französische Hauptstadt erlebt gerade eine Schwemme der Luxushotels und das könne, Berlin lässt grüßen, zu einem gnadenlosen Preiskampf führen. Die bekannten Luxushotels investieren ebenfalls kräftig, um mithalten zu können.

In Italien schüttet es. Seit mindestens 70 Jahren hat es im Juli nicht mehr so viel geregnet, wie in diesem Jahr. Die Gäste an den Stränden bleiben aus. Jetzt verklagen die Hoteliers die Wetterdienste. Diese gäben mit ihren Apps falsche Alarm-Meldungen heraus, um Klicks zu steigern und damit Werbeeinnahmen zu steigern.

Nach einer mehrmonatigen Testphase haben die B&B Hotels den flächendeckenden Online Check-In eingeführt. Gäste, die eine Übernachtung über die Website oder App gebucht haben, werden künftig 48 Stunden vor der Anreise zum Check-In eingeladen. Am Anreisetag selbst erhalten die Gäste die Zugangsdaten für ihr Zimmer dann per Mail oder SMS. Lange Wartezeiten an der Rezeption würden damit der Vergangenheit angehören, so eCommerce Manager Franco Sterl.

Eigentlich sollte im schleswig-holsteinischen Schloss Salzau längst der Hotelbetrieb laufen – der Hamburger Geschäftsmann Bolko Kissling hatte das Gebäude Ende vergangenen Jahres gekauft. Da aber die erste Rate nicht überwiesen wurde, trat das Land letzte Woche vom Vertrag zurück. Grund für den Ärger ist offenbar die Bauweise des Schlosses, das teilweise auf Pfählen gründet. Davon erfuhr Kissling nach eigener Aussage aber erst im Mai und drängt nun auf ein Gutachten, um eventuelle Schäden am Fundament auszuschließen. Das Land sieht die Sache weniger problematisch, schließlich handele es sich um eine anerkannte Bauweise.

Seit fast zwei Jahren wird hinter der glanzvollen Fassade des Hotel Zoo in Berlin gehämmert und gesägt. 1891 als Residenz für eine wohlhabende Familie entstanden, wurde das Haus 1911 zum Hotel umgewandelt. Im Herbst soll das Haus am Kurfürstendamm, in dem die Berliner Bohème in den goldenen 1920er Jahren rauschende Feste feierte, wieder eröffnen.