Hotellerie

Hotellerie

In einem richtungsweisenden Urteil hat das Landgericht Berlin II festgestellt, dass Booking.com gegenüber zahlreichen Hotels schadensersatzpflichtig ist. Grund für die Entscheidung ist die jahrelange Verwendung von unzulässigen Bestpreisklauseln. Das Gericht gab der Feststellungsklage von insgesamt 1.099 Klägern statt.

The Ascott Limited baut die Kooperation mit dem FC Chelsea aus und eröffnet erste Themensuiten in Jakarta. Während in Indonesien die Vereinsgeschichte und das Stadionerlebnis im Fokus stehen, ist für 2026 ein markenspezifisches lyf-Hotel direkt an der Londoner Stamford Bridge geplant.

Hyatt hat die Eröffnung des Kennedy 89 in Frankfurt am Main bekanntgegeben. Das neue Haus gehört zur The Unbound Collection by Hyatt. Das architektonische Konzept orientiert sich am Geist der frühen 1960er-Jahre und nimmt Bezug auf den Frankfurt-Besuch von John F. Kennedy.

Die Stadt Kaiserslautern schafft die rechtlichen Voraussetzungen für ein neues Hotelprojekt. Damit wird der Weg geebnet, ein seit längerer Zeit ungenutztes Areal für den Tourismus wieder zugänglich zu machen und die regionale Bettenkapazität im gehobenen Segment zu erweitern.

Das „Hotel Bären“ in der Nähe des hessischen Landtags in Wiesbaden ist ein echtes Traditionshaus – schon 1637 wurde es erstmals als Hotel erwähnt. Laut alten Gästebüchern nächtigte sogar schon Goethe in dem Hotel, Zsa Tsa Gabor und Uschi Glas blieben auch schon über Nacht. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Ende des Jahres wird das Hotel geschlossen. Grund dafür ist der Verkauf des Gebäudes an Investoren, die keine Fortführung des Betriebes wünschen.

Die Stadt Frankfurt ist auf der Jagd nach untervermieteten Wohnungen. Die Kontrollbesuche der Bauaufsicht gefallen aber nicht jedem. In der Rundschau machte nun eine Mieterin ihrem Ärger Luft, die ihre Wohnung „hin und wieder“ Gästen zur Verfügung stellt. Die Stadt schieße – wohl auch auf Druck der Hotellobby – mit Kanonen auf Spatzen, so die Frankfurterin.

Kempinski beschuldigt seinen ehemaligen CEO Reto Wittwer, das Unternehmen „um hohe Geldbeträge“ betrogen zu haben. „Er wird verdächtigt, in betrügerischer Absicht Gelder aus dem Unternehmen geschleust zu haben“, sagte die Luxusmarke in einer Pressemitteilung. Wittwer schlägt zurück und klagt ebenfalls. Jetzt erreicht die unappetitliche Geschichte auch mediale Aufmerksamkeit über die Fachpresse hinaus. Die Deutsche Welle fasst den Fall zusammen.

Die Louvre-Hotels sind weiter auf Einkaufstour in Deutschland. Hatte die Gruppe erst zu Beginn des Jahres einige Motel One-Betriebe übernommen, gehen jetzt 25 Nordic-Hotels mit 1.816 Zimmern an die chinesisch dominierte Gruppe. Die Häuser werden zu Golden Tulips, Tulip Inns oder Première-Classe-Hotels. Innerhalb von zwei Jahren ist die Gruppe somit in der Bundesrepublik von acht auf 43 Häuser gewachsen.

In Freizeitparks Huis Ten in Japan hat im Sommer das erste von Robotern geführte Hotel der Welt eröffnet. Wo man von einem Robo-Dino am Empfang begrüßt wird, kostet das Doppelzimmer 300 Euro. Eine Redakteurin der Süddeutschen Zeitung wagte den Selbstversuch und kommt zu dem Schluss: „Roboter sind doof“. Zum Glück gebe es dort einen kleinen, dicken Mann der aushelfen könne, wenn die Maschinenmenschen den Dienst versagten.

Der norwegische Philanthrop Petter Stordalen setzt sich für einen nachhaltigen Lebensstil ein. So auch in seinen Nordic Choice Hotels, für die er nun ein neues Frühstückskonzept entwickeln ließ. Verbannt wurden Lebensmittel, die nicht als gesund oder eben nachhaltig gelten. Für Speck und Würstchen war da natürlich kein Platz mehr. Die Gäste waren davon aber überhaupt nicht begeistert – und schon nach einer Woche war das Fleisch zurück auf dem Frühstückstisch.

Während in fast allen deutschen Städten die Gästezahlen steigen, leidet Dresden unter den wöchentlichen Pegida-Protesten. Die Übernachtungszahlen gingen zwischen Januar und September um 2,3 Prozent zurück – und das nach einem Plus von 7,6 Prozent im Vorjahr. Die Einbrüche seien definitiv darauf zurückzuführen, dass Dresdens Image im Moment katastrophal sei, erklärte Jens-Marten Schwass aus dem Taschenbergpalais Kempinski.

Wird Geld aus dem Hotelzimmer gestohlen, ist das noch kein Reisemangel, so das Urteil des Amtsgerichts München. Geklagt hatte ein Ehepaar aus Thüringen, dem auf einer Pauschalreise in der Dominikanischen Republik die Urlaubskasse aus dem Safe geklaut worden war. Dies sei jedoch eine Störung, die aus dem allgemeinen Lebensrisiko herrühre, begründete das Gericht die Entscheidung.